Schlösschen Kitzerstein
Das Schlösschen Kitzerstein befindet sich in der Nähe des Hohen Schwarms in Saalfeld/Saale an der Stadtmauer im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt in Thüringen.
Geschichte
Erbaut wurde das Schlösschen auf dem Gelände zweier Siedelhöfe. Die Siedlerhöfe gehörten dem Ritter Otto von Enzenberg und den Herren von Thüna. 1497 wurde der Abt Georg von Thüna vom Kaiser zum Reichsfürsten ernannt. Somit bekam das Kloster auch weltlichen Einfluss. Die Thünas übten dann auch Einfluss auf die Stadt aus.
Zum Schlösschen
Es ist ein unregelmäßig, architektonisch stark gegliedertes Bauwerk. Das Gebäude klebt an einem steilen Hang der Saaleterrasse und wurde nach Osten hin polygonal über die Stadtmauer verlängert. Die Giebel sind reich verziert und stellen in etwa die norddeutsche Bauweise dar. Der in den Hof blickende Eckerker ist mit Maßwerk ausgestattet. Das Spitzbogenportal ist der Zugang. An der Nordseite wurde ein ehemaliger Mauerturm in den Bau einbezogen. Dort befindet sich noch eine Schießscharte. Sieben verzierte Ziergiebel schmücken das Schlösschen.
Besitzverhältnisse
Die Besitzer wechselten häufig. Dort wohnte der Kanzler von Ketelhodt aus Rudolstadt, bevor es im 19. Jahrhundert in bürgerlichen Besitz überführt wurde. Letzter Privateigentümer war Hans-Joachim Schaede, der 1948 als Waschmaschinenfabrikant enteignet wurde.
2006 erfolgte die Neugestaltung der Gartenanlage zwischen Hohem Schwarm und Schlösschen.[1] Heute ist dort die Musikschule untergebracht.
Weblinks
- Eintrag zu Schloss Kitzerstein in der privaten Datenbank „Alle Burgen“.
- Das Schlösschen. auf www.thueringen.info (gewerbliche Website von Internet-Service-Community)
Einzelnachweise
- Saalfeld - die Steinerne Chronik Thüringens – Schlößchen Kitzerstein. Abgerufen am 15. September 2015 (private Website Karin Vogler).