Saqqarmiut (Qaqortoq)
Saqqarmiut [ˌsɑˈqːɑmːiutˢʰ] (nach alter Rechtschreibung Sarĸarmiut) ist eine wüst gefallene grönländische Siedlung im Distrikt Qaqortoq in der Kommune Kujalleq.
Saqqarmiut (Bewohner der Sonnenseite) | ||
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Sarĸarmiut | ||
Kommune | Kommune Kujalleq | |
Distrikt | Qaqortoq | |
Geographische Lage | 60° 49′ 7″ N, 47° 25′ 33″ W | |
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Einwohner | 0 (1970) | |
Gründung | um 1905 | |
Zeitzone | UTC-3 |
Lage
Saqqarmiut liegt im Osten einer winzigen Halbinsel im Süden der großen seenreichen Halbinsel Saqqarmiut Timaat. Vor dem Ort verläuft der Fjord Kiterput Qoornoq. 15 km ostsüdöstlich liegt mit Qassimiut der nächste bewohnte Ort.[1]
Geschichte
Saqqarmiut wurde um 1905 gegründet.[2]
Ab 1911 war Saqqarmiut Teil der Gemeinde Qassimiut.[3]
1919 lebten 28 Personen in Saqqarmiut, die in vier Häusern wohnten. Es gab zudem eine 16 m² große Schulkapelle, in der ein ungelernter Katechet unterrichtete. Unter den Bewohnern waren sechs Jäger, die von der Jagd auf Robben und Füchse lebten.
Die Einwohnerzahl veränderte sich bis 1946 kaum. 1950 wurde Saqqarmiut Teil der Gemeinde Qaqortoq. 1953 lebten nur noch 15 Menschen am Wohnplatz. Anschließend stieg die Zahl wieder auf rund 30 Einwohner. 1969 verließen jedoch die letzten zwei Bewohner den Wohnplatz. Später wurde das Gebiet für die Schafzucht genutzt, allerdings befand sich nach 1976 keine Schäfersiedlung am Ort.[2]
Einzelnachweise
- Karte mit allen offiziellen Ortsnamen bestätigt vom Oqaasileriffik, bereitgestellt von Asiaq
- Jens Christian Madsen: Udsteder og bopladser i Grønland 1901–2000. Atuagkat, 2009, ISBN 978-87-90133-76-4, S. 36.
- Ole Bendixen: Beskrivelse af Distrikterne i Sydgrønland: Julianehaab Distrikt. Bopladser i Julianehaab Distrikt. Bopladsen Sarĸamiut. In: Georg Carl Amdrup, Louis Bobé, Adolf Severin Jensen, Hans Peder Steensby (Hrsg.): Grønland i tohundredeaaret for Hans Egedes landing (= Meddelelser om Grønland. Band 60–61). Band 2. C. A. Reitzel Boghandel, Kopenhagen 1921, S. 496 (Digitalisat im Internet Archive).