Santa Lucia in Selci
Santa Lucia in Selci, früher auch Santa Lucia in Orphea,[1] ist eine Kirche in Rom. Sie befindet sich auf dem römischen Hügel Esquilin im Stadtteil Monti. Ihren Namen erhielt sie von ihrer Lage an der gepflasterten (italienisch = selciato) Via Labicana.
Basisdaten | |
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Patronat: | Lucia von Syrakus |
Weihetag: | 6. Jahrhundert |
Anschrift: | Via in Selci, 82 00184 Roma |
Die Kirche und das angrenzende Kloster wurden von Papst Symmachus Anfang des 6. Jahrhunderts gegründet und über den Resten eines antiken Gebäudes erbaut. Dabei handelte sich vermutlich um den Porticus Liviae, dessen Bögen noch in der Fassade des Klosters ablesbar sind, aber zurzeit zum großen Teil unter Putz liegen. Der Porticus Liviae lag entlang des Clivus Suburanus, der hier der heutigen Via in Selci entspricht.[2]
Das Kloster kam im 16. Jahrhundert zu den Augustiner-Eremitinnen. Auf Initiative von Sixtus V. wurde die Kirche ab 1596 grundlegend von Carlo Maderno restauriert. Nach dem Tod von Maderno 1629 vergrößerte Antonio Casone das Kloster. 1637 übernahm der Neffe Madernos Francesco Borromini die Bauleitung. Die Cappella Landi geht, als eines seiner ersten eigenständigen Werke, auf ihn zurück. Das Altarbild der Heiligen Dreieinigkeit wurde von Cavalier d’Arpino gemalt. Das Gemälde des Martyriums der Heiligen Lucia in der ersten Kapelle schuf Giovanni Lanfranco.
Literatur
- Claudio Rendina: Le Chiese di Roma. Newton & Compton, Rom 2007, ISBN 978-88-541-0931-5.
Weblinks
- Chiesa e Monastero di S. Lucia in Selci auf romeartlover.it (englisch)
- Beschreibung des Klosters (deutsch)
Einzelnachweise
- Ferdinand Gregorovius: Geschichte der Stadt Rom im Mittelalter im Projekt Gutenberg-DE
- Der Porticus Liviae auf der Forma Urbis Romae bei Stanford Digital