Sangaste

Sangaste (deutsch: Sagnitz = Schloss/Gutshof; Theal = ehemaliges Kirchspiel) ist eine ehemalige Landgemeinde im estnischen Kreis Valga mit einer Fläche von 144,7 km². Sie hatte 1489 Einwohner (1. Januar 2006). 2017 fusionierte Sangaste mit der Landgemeinde Otepää und Teilen der Landgemeinde Palupera zur Landgemeinde Otepää.

Sangaste
Wappen
Wappen
Flagge
Flagge
Staat: Estland Estland
Kreis: Valga
Koordinaten: 57° 56′ N, 26° 19′ O
Fläche: 144,7 km²
 
Einwohner: 1.489 (2006)
Bevölkerungsdichte: 10 Einwohner je km²
Zeitzone: EET (UTC+2)
 
Gemeindeart: Ehemalige Landgemeinde
Website:

Neben dem Hauptort Sangaste umfasste die Gemeinde die Dörfer Ädu, Keeni, Kurevere, Lauküla, Lossiküla, Mäeküla, Mägiste, Pringi, Restu, Risttee, Sarapuu, Tiidu und Vaalu.

Sangaste wurde erstmals 1272 unter dem Namen Toyvel erwähnt. Das 1287 gegründete Herrenhaus Sagnitz gab der Gemeinde den heutigen Namen.

Schloss Sagnitz

Schloss Sagnitz

Schloss Sagnitz (estnisch: Sangaste mõis) gilt als eines der bedeutendsten Beispiele der Neugotik im Baltikum. Das heutige Gebäude wurde 1879 bis 1883 nach Plänen von Otto Pius Hippius im Stil der Neugotik mit Einflüssen des Neu-Tudorstils.[1] Einige Teile der ursprünglichen Inneneinrichtung haben sich bis heute erhalten. Das Schloss war ungewöhnlich modern ausgestattet und hatte eine Zentralheizung, ab 1896 Telefone und ab 1907 auch elektrisches Licht.

Söhne und Töchter der Gemeinde

Literatur

  • Sabine Bock: Herrenhäuser in Estland | Mõisad Eestis. Eine kurze Übersicht zur Entwicklung ihrer Formen und zu ihrer Geschichte. Lühike ülevaade ajaloost ja ehitusvormide arengust. Thomas Helms Verlag Schwerin 2020, ISBN 978-3-944033-29-7, S. 82–83

Einzelnachweise

  1. Gutshöfe Estlands, Sangaste/Schloß Sagnitz.
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