Sam Margolis
Samuel „Sam“ D. Margolis (* 1. November 1923 in Boston; † 20. März 1996[1][2]) war ein US-amerikanischer Jazzmusiker (Tenorsaxophon, Klarinette).
Leben und Wirken
Margolis, der von Louis Armstrong, Lester Young und Bud Freeman beeinflusst war,[3] spielte in den 1940er-Jahren im Raum Boston in Bands, die gastierende Musiker wie Vic Dickenson, Bobby Hackett, Shad Collins und Rex Stewart begleiteten;[4] 1949 gehörte er dem Orchester von Nat Pierce an, mit dem erste Aufnahmen entstanden. Ab Mitte der 1950er-Jahre arbeitete er in New York City häufig mit Ruby Braff, zu hören auf dessen Alben Hustlin’ and Bustlin’ (Storyville, 1955),[5] Ruby Braff Special (Vanguard, 1955) und zuletzt auf Very Sinatra (1981). Mit Braff und Pee Wee Russell gastierte er 1957 auf dem Newport Jazz Festival auf. In den 1970er-Jahren hatte er ein eigenes Quintett, mit dem er auch in New York auftrat.[6] Im Bereich des Jazz war er zwischen 1949 und 1981 an 14 Aufnahmesessions beteiligt.[7] Er arbeitete noch bis Mitte der 1980er-Jahre im Raum Boston, bevor er nach Florida zog, wo er noch mit lokalen Bands auftrat.[4]
Literatur
- Leonard Feather, Ira Gitler: The Biographical Encyclopedia of Jazz. Oxford University Press, New York 1999, ISBN 0-19-532000-X.
Weblinks
- Sam Margolis bei AllMusic (englisch)
- Sam Margolis bei Discogs
Einzelnachweise
- Biografische Daten bei Columbia.edu
- Angaben zu Sam Margolis in der Datenbank der Bibliothèque nationale de France.
- All Music Guide to Jazz: The Definitive Guide to Jazz Music, hg. von Vladimir Bogdanov, Chris Woodstra, Stephen Thomas Erlewine. 2002
- Lawrence McClellan: The Later Swing Era, 1942 to 1955. 2004, S. 249
- Sam Margolis ist als Solist zu hören in Hustlin’ and Bustlin', Shoe Shine Boy und There’s a Small Hotel. Vgl. Scott Yanow: Jazz on Record: The First Sixty Years, 2003.
- New York Magazine 18. Juli 1977.
- Tom Lord: The Jazz Discography (online, abgerufen 16. Oktober 2015)