Saint-Jacques (Métro Paris)
Saint-Jacques ist eine oberirdische Station der Linie 6 der Pariser Métro.
Saint-Jacques | |
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Tarifzone | 1 |
Linie(n) | |
Ort | Paris XIV |
Eröffnung | 24. April 1906 |
Lage
Der U-Bahnhof befindet sich an der Grenze des Quartier du Montparnasse mit dem Quartier du Parc de Montsouris im 14. Arrondissement von Paris. Er liegt in einem Einschnitt im Mittelstreifen des Boulevard Saint-Jacques, südöstlich dessen Kreuzung mit dem Straßenzug Rue du Faubourg Saint-Jacques – Rue de la Tombe-Issoire.
Name
Namengebend ist der Boulevard Saint-Jacques, südlich dessen die ehemalige Vorstadt Faubourg Saint-Jacques begann. Jacques de Zébédée (dt.: Jakobus der Ältere) war einer der zwölf Apostel des Christentums.[1]
Geschichte
Am 24. April 1906 wurde die Station in Betrieb genommen, als der Abschnitt von Place d’Italie bis Passy eröffnet wurde. Dieser war Teil der Linie 2 Sud. Am 14. Oktober 1907 wurde die bis dahin eigenständige Linie 2 Sud aufgegeben und zum südwestlichen Endabschnitt der Linie 5 (Étoile – Gare du Nord).[2] Am 6. Oktober 1942 wurden die Linienverläufe wieder verändert, sodass seitdem die Linie 6 an der Station verkehrt. Im Juli 1974 wurde die Linie auf gummibereifte Züge umgestellt.
Beschreibung
Die Station liegt in einem Einschnitt zwischen den beiden Richtungsfahrbahnen des von Osten nach Westen ansteigenden Boulevard Saint-Jacques. Sie hat die ursprüngliche Pariser Standardlänge von 75 m[3] und weist zwei in voller Länge überdachte Seitenbahnsteige an zwei Streckengleisen auf. Unmittelbar westlich der Station liegt der Tunnelmund, östlich der Station steigt die Trasse an und wird zur auf einem Viadukt liegenden Hochbahn.
Das gemauerte Eingangsbauwerk wurde 1904 nach Plänen des Architekten Jean-Camille Formigé errichtet,[4][5] es liegt über dem Tunnelmund an der Kreuzung des Boulevard Saint-Jacques mit dem Straßenzug Rue du Faubourg Saint-Jacques – Rue de la Tombe-Issoire.
Fahrzeuge
Die heutige Linie 6 wurde ab ca. 1910 von Zügen der Bauart Sprague-Thomson befahren. Im Juli 1974 wurde die Linie auf gummibereifte Fahrzeuge umgestellt, seitdem verkehrt dort die Baureihe MP 73.[6]
Umgebung
In unmittelbarer Nähe der Station befindet sich das Gefängnis La Santé.
Sonstiges
Am 1. April 2016 hieß die Station kurzzeitig „Coquille“ (Coquille Saint-Jacques = Jakobsmuschel, ein Aprilscherz der RATP).[7]
Weblinks
Literatur
- Gérard Roland: Stations de métro. D’Abbesses à Wagram. 2003, ISBN 2-86253-307-6.
Einzelnachweise
- Gérard Roland: Stations de métro d’Abbesses à Wagram. Christine Bonneton, Clermont-Ferrand 2011, ISBN 978-2-86253-382-7, S. 193.
- Jean Tricoire: Un siècle de métro en 14 lignes. De Bienvenüe à Météor. 2. Auflage. La Vie du Rail, Paris 2000, ISBN 2-902808-87-9, S. 210.
- Brian Hardy: Paris Metro Handbook. 3. Auflage. Capital Transport Publishing, Harrow Weald 1999, ISBN 1-85414-212-7, S. 36.
- Mark Ovenden: Paris Underground. Penguin Books, London 2009, ISBN 978-0-14-311639-4, S. 72.
- Julian Pepinster: Le métro de Paris. Éditions La Vie du Rail, Paris 2010, ISBN 978-2-918758-12-9, S. 107.
- Jean Tricoire, op. cit. S. 219 f.
- ratp.fr: Métro – RER: la RATP renomme 13 stations (Memento vom 21. Januar 2017 im Internet Archive)
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