Safariland Stukenbrock
Safariland Stukenbrock | ||||
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Einfahrt zum Safariland Stukenbrock | ||||
Ort | Stukenbrock | |||
Eröffnung | 15. Juli 1969 | |||
Besucher | ca. 500.000 | |||
Fläche | 65 Hektar | |||
Personal | bis zu 250 | |||
Website | https://safariland-stukenbrock.de/ | |||
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Das Safariland Stukenbrock (bis Anfang 2019: Zoo Safaripark Stukenbrock, davor bis April 2011: Hollywood- und Safaripark Stukenbrock[1]) ist ein Freizeitpark in Schloß Holte-Stukenbrock, Kreis Gütersloh, Nordrhein-Westfalen (Deutschland). Betrieben wird er von der Senne Großwild Safariland GmbH & Co KG.
Geschichte
Das Safariland, in dem zahlreiche exotische Tiere die eigentlichen „Attraktionen“ sind, wurde am 15. Juli 1969 eröffnet. Als Ergänzung wurde ein Vergnügungspark mit Fahrgeschäften eingerichtet, darunter das erste Swinging-Boat Europas und die 350 m lange Achterbahn Flying Tiger. Im Vergnügungspark findet sich weitgehend das Safari-Thema wieder. Auch die für 2019 geplanten neuen Attraktionen, ein Indoor-Spielplatz sowie ein Resort zum Übernachten, sind thematisch an den Safari-Gedanken angelehnt. In Spitzenzeiten werden bis zu 250 Mitarbeiter beschäftigt. Der Park feiert 2019 sein 50-jähriges Jubiläum. Bis zu seinem Tod im Januar 2019 war Fritz Wurms Geschäftsführer des Safarilands. Er stellte noch vor seinem Tod die Weichen für eine kommunikative Neuausrichtung sowie für neue Attraktionen im Park.
Attraktionen
Das Safariland Stukenbrock besteht aus circa 30 Fahrgeschäften.
Achterbahnen
Name | Typ | Hersteller | Max. Höhe | Länge | Max. Tempo | Eröffnung | Anmerkung |
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Marienkäferachterbahn | Large Tivoli Coaster | Zierer | 9 m | 360 m | 36 km/h | 1979 | |
Flying Tiger | Whirlwind | Vekoma | 19 m | 350 m | 64 km/h | 1981 | bis 2007 Super Tornado |
Wasserbahnen
Name | Typ | Hersteller | Max. Höhe | Länge | Max. Tempo | Eröffnung | Anmerkung |
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Kongo River | Wave Rider | Van Egdom | 21 m | 425 m | - | 1994 | Die Doppelabfahrt ist die höchste in Deutschland |
Kanalfahrt | Kanalfahrt | Mack Rides | - | - | - | - |
Sonstige Attraktionen
Name | Typ | Hersteller | Max. Höhe | Länge | Eröffnung | Anmerkung |
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Balloon Race | Balloon Race | Zamperla | 10 m | - | - | |
The Flying Oil Pump | Cataclysm | Fabbri | 20 m | - | 2000 | |
Hochseilgarten über der Geparden-Freianlage | Hochseilgarten | - | 6 m | 70 m | 2012 | 2010 begann die Planung, 2012 wurde sie umgesetzt, 400.000 € Einzelinvestition |
Giraffe Tower | Mega Drop | Fabbri | 35 m | - | 1998 | |
Africa Swing | Kettenkarussell | Zierer | 12 m | - | 2016 | |
Crocodile Ride | Wild Water Rondell | Zierer | 3,5 m | - | 1998 | |
Kaffeetassen-Karussell | Tea Cup | Zamperla | - | - | - | |
Oldtimerfahrt | Oldtimerfahrt | Ihle | - | - | - | |
Free Fall Hip Hop | Spring Ride | Moser Rides | 9 m | - | - | |
Westernschaukel | Motorschaukel Komet | Inno-Heege | - | - | - | |
Orient Express | Parkrundfahrt | - | - | - | 1976 | |
Wet'n Wild | Wet’n Wild | Moser Rides | - | - | 2012 |
Shows
- Las Vegas Magic Show
- Western-Show
- Zirkus-Show
Ehemalige Attraktionen
- Swinging Boat Kontiki (2003–2010)
- Black Fly (1999–2015)
- Disco Round (1989–2000)
Geographie
Der Freizeitpark befindet sich etwa 19 km Luftlinie südöstlich von Bielefeld bei Stukenbrock, einem Stadtteil von Schloß Holte-Stukenbrock. Nahe an der nordwestlichen Begrenzung des Truppenübungsplatzes Senne liegt er unweit der A 33.
Das Safari-Gelände
Im „Safari-Gelände“ bestehen Tier-Freigehege mit altem Baumbestand, die den Tieren einen möglichst artgerechten Lebensraum und den Besuchern die Möglichkeit bieten, Tiere vom Auto aus in „freier Wildbahn“ zu erleben. Zu diesem Zweck sind asphaltierte Straßen angelegt worden, die so ausgerichtet sind, dass die Besucher während der Fahrt möglichst viele Tiere sehen. Das „Safari-Gelände“ ist in verschiedene Bereiche eingeteilt, die durch Sicherheitsschleusen getrennt sind. Jeder Bereich wird durch Tierpfleger überwacht, die in vergitterten Autos sitzen.
Kooperation
1996 ging der Hollywood- und Safaripark in Stukenbrock eine Partnerschaft mit Siegfried und Roy ein. Das Safariland übernahm nach dem Unfall Roys die weißen Tiger und Löwen in den Park. Es gelang, weiße Tiger und Löwen zu züchten und aufzuziehen.
Tiere
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Einem Bericht des Nachrichtenmagazins Focus von 2007 zufolge beklagten Tierschützer den Verkauf von 29 Bengaltigern aus dem Safariland Stukenbrock nach China, wo Raubkatzen industriell zu Potenzmitteln verarbeitet werden.[2]
Im August 2015 berichtete die RTL-Sendung Team Wallraff in einer Undercover-Reportage, dass im Safariland Stukenbrock die Tiere sich laut der Recherchen im Freigehege nicht frei bewegen konnten. Wenn sie den Platz verließen, an dem die Parkbesucher sie besonders gut betrachten konnten, trieben Mitarbeiter sie mit Autos und Peitschen wieder zurück in den Teil des Parks, der für sie vorgesehen war. Für ihre 6-Tage-Woche erhielten die Angestellten des Parks 1100 Euro brutto pro Monat. Sie lebten auf dem Parkgelände, für die Zimmer bezahlen sie 150 Euro pro Monat.[3]
Weblinks
Einzelnachweise
- Safaripark: Mehr Afrika statt Hollywood (Memento vom 10. September 2012 im Webarchiv archive.today)
- Focus Online: Tiger aus NRW zu Potenzmittel verarbeitet?, 19. September 2007
- https://www.rtl.de/cms/team-wallraff-freizeitparks-und-die-schattenseiten-der-spassindustrie-2434187.html