SachsenEnergie
Die SachsenEnergie AG ist ein Versorgungs- und Dienstleistungsunternehmen in Ostsachsen mit Hauptsitz in Dresden. Das Unternehmen entstand Anfang 2021 aus der Fusion des Dresdner Energieversorgers Drewag mit der außerhalb Dresdens tätigen ENSO.[1] Das Unternehmen beschäftigt insgesamt über 3300 Mitarbeiter, wobei dies auch die Mitarbeiter der Tochtergesellschaften SachsenNetze, SachsenGigaBit, SachsenServices und SachsenEnergieBau einschließt.[2]
SachsenEnergie AG | |
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Rechtsform | Aktiengesellschaft |
Gründung | 1. Januar 2021 |
Sitz | Dresden |
Leitung | Frank Brinkmann (Vorsitzender), Axel Cunow, Lars Seiffert |
Mitarbeiterzahl | etwa 3300 |
Branche | Energieversorgung |
Website | sachsenenergie.de |
Stand: 2021 |
Unternehmensstruktur
Gremien
Vorsitzender des dreiköpfigen Vorstands ist Frank Brinkmann, der zuvor bereits bei ENSO und Drewag in dieser Position tätig war und zugleich Geschäftsführer der Technischen Werke Dresden sowie des Energieverbunds Dresden ist. Vorsitzender des aus 20 Personen bestehenden Aufsichtsrats ist der Dresdner Oberbürgermeister Dirk Hilbert.[3]
Anteilseigner
Das Unternehmen befindet sich in kommunaler Hand.[4] 82,39 % der SachsenEnergie werden von der EnergieVerbund Dresden GmbH gehalten, an dem die Landeshauptstadt über ihre Holding Technische Werke Dresden GmbH (TWD) zu 100 % beteiligt ist. Über weitere 16,47 % Anteile der KBO Kommunale Beteiligungsgesellschaft mbH sind Städte und Gemeinden im Versorgungsgebiet an der SachsenEnergie beteiligt, die übrigen 1,14 % werden von kommunalen Einzelaktionären gehalten.[5]
Beteiligungen
Die SachsenEnergie hat die Tochtergesellschaften der ENSO übernommen. Weiterhin ist die Eingliederung der Drewag noch nicht vollständig abgeschlossen. Rechtlich ist die DREWAG – Stadtwerke Dresden GmbH eine Tochter der SachsenEnergie, eine vollständige Eingliederung wird nach Rückkauf der Thüga-Anteile an der Drewag erfolgen.[6]
Gleichzeitig sind auch einige der Tochtergesellschaften umfirmiert, sodass sich folgende Beteiligungen ergeben:
- SachsenNetze GmbH, 100 %
- SachsenNetze HS.HD GmbH, 100 %
- SachsenServices GmbH, 100 %
- SachsenEnergieBau GmbH, 100 %
- SachsenGigaBit GmbH, 100 %
- DREWAG – Stadtwerke Dresden GmbH, ca. 90 %, Vorerst als Tochterunternehmen, potentiell wird das Unternehmen eingegliedert
- Projektgesellschaft Anbau CITY CENTER Dresden Verwaltungs GmbH, 50 %
- Projektgesellschaft Anbau CITY CENTER Dresden GmbH & Co. KG, 50 %
- systematics NETWORK SERVICES GmbH, 100 %
- Biomethan Zittau GmbH, 50 %
- Windpark Streumen GmbH, 50 %
- Wärmeversorgung Weigsdorf-Köblitz GmbH, 40 %
- Technische Dienste Altenberg GmbH, 49 %
- Info-Kabel GmbH, 25 %
Unternehmenssitz
Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich im Bürogebäude Friedrich-List-Platz 2 in der Südvorstadt neben dem Hauptbahnhof in Dresden. Dieser Standort war bereits seit 1923 Geschäftssitz von Energieversorgern, zunächst der Aktiengesellschaft Sächsische Werke, später des Energiebezirks Ost bzw. des Energiekombinats Dresden sowie nach 1990 der ESAG und schließlich der ENSO. Der Bürobau an der Ecke Friedrich-List-Platz und Bayrische Straße wurde bis 1996 errichtet. Seit 2019 entsteht südlich davon ein 51 Meter hoher Erweiterungsbau, um die gesamte Verwaltung der SachsenEnergie an einem Standort aufnehmen zu können. Ein Teil der Belegschaft ist bis zur Fertigstellung im World Trade Center untergebracht.[7]
Weblinks
Einzelnachweise
- Energate Artikel über Unternehmensfusion Drewag – Enso. Abgerufen am 9. August 2021.
- SachsenEnergie Unternehmensgruppe. In: sachsenenergie.de. SachsenEnergie AG, abgerufen am 9. August 2021.
- Gremien. In: sachsenenergie.de. SachsenEnergie AG, abgerufen am 9. August 2021.
- Zahlen und Fakten der Sachsenenergie. In: sachsenenergie.de. SachsenEnergie AG, abgerufen am 9. August 2021.
- Unternehmenssdaten im Überblick. In: evd-dresden.de. Energieverbund Dresden GmbH, abgerufen am 9. August 2021.
- Kommt Dresden der Rückkauf-Deal noch teuer zu stehen? Millionen-Streit um die neue SachsenEnergie. Abgerufen am 9. August 2021.
- Sandro Rahrisch: Startschuss für neues City-Hochhaus. In: Sächsische Zeitung. 31. Juli 2019 (saechsische.de [abgerufen am 9. August 2021]).