Rudolf von Miller
Rudolf Rupert von Miller (* 5. November 1899 in München; † 12. Dezember 1996 in Niederpöcking am Starnberger See) war ein deutscher Ingenieur sowie Unternehmer.
Leben
Rudolf von Miller, Sohn des Oskar von Miller sowie der Kunstmalerin Marie von Miller geborene Seitz, wandte sich nach abgelegtem Abitur dem Maschinenbau-Elektrotechnikstudium an der Technischen Universität München zu, das er mit dem Erwerb des akademischen Grades eines Diplomingenieurs abschloss. Er trat in der Folge 1927 ins väterliche Ingenieurbüro Oskar von Miller GmbH ein, das er nach dem Tod seines Vaters im Jahr 1934 gemeinsam mit seinem Bruder Walther von Miller bis in die siebziger Jahre leitete.
Rudolf von Miller engagierte sich zusätzlich über 50 Jahre ehrenamtlich in verschiedenen Gremien im von seinem Vater 1903 gegründeten Deutschen Museum in München, für dessen Wiederaufbau sowie Neugestaltung er nach dem Zweiten Weltkrieg unter anderem mit der Installierung der Abteilungen für Kernenergie und Raumfahrt mitverantwortlich zeichnete. Rudolf von Miller war darüber hinaus Sekretär, später Präsident des deutschen Komitees der Weltenergiekonferenz, 1962 erfolgte seine Bestellung zum Vorsitzenden des gemeinnützigen Vereins VDI-Ingenieurhilfe e.V.
Miller wurde 1970 mit einem Ehrendoktorat des in Collegeville im US-Bundesstaat Pennsylvania befindlichen Ursinus College, mit dem Bayerischen Verdienstorden sowie mit dem Goldenen Ehrenring des Deutschen Museums ausgezeichnet. Rudolf von Miller, der seit 1928 mit Emmy geborene Rossmann verheiratet war, mit der er drei Kinder hatte, verstarb 1996 im Alter von 97 Jahren in Niederpöcking am Starnberger See.
Literatur
- Hermann August Ludwig Degener, Walter Habel: Wer ist wer ?: Das deutsche Who's who, Band 18, Societäts-Verlag, Frankfurt am Main, 1975. ISBN 3797302673. Seite 702.
- Walther Killy und Rudolf Vierhaus (Hrsg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie. Band 7, K.G. Saur Verlag GmbH & Co. KG, München, 1996 ISBN 3-598-23163-6. Seite 144.