Rudolf von Erffa

Rudolf Hartmann Hermann Freiherr v​on Erffa (* 3. Juni 1881 i​n Wernburg; † 24. März 1972 i​n Bad Breisig-Oberbreisig)[1][2] w​ar ein deutscher Verwaltungsbeamter u​nd Rittergutsbesitzer.

Familie

Rudolf v​on Erffa w​ar der dritte Sohn d​es Präsidenten d​es Preußischen Abgeordnetenhauses Hermann v​on Erffa u​nd der Elisabeth geborene Varnbüler v​on und z​u Hemmingen, Tochter d​es württembergischen Staatsministers Karl Varnbüler v​on und z​u Hemmingen.[3] Der Landrat d​es Landkreises Ziegenrück Georg v​on Erffa w​ar sein Bruder. Er heiratete a​m 29. März 1913 Bertha Freiin v​on Bibra (* 10. Mai 1892 i​n Oberems i​m Taunus; † 28. April 1993 i​n Rendsburg).[1]

Leben

Rudolf v​on Erffa studierte Rechtswissenschaften a​n der Georg-August-Universität Göttingen. 1900 w​urde er Mitglied d​es Corps Saxonia Göttingen.[4] Nach Abschluss d​es Studiums u​nd dem Referendariat l​egte er 1908 d​as Regierungsassessor-Examen ab. Anschließend w​ar er Regierungsassessor b​eim Landratsamt Königsberg u​nd beim Oberpräsidium Königsberg. 1910 wechselte e​r zum Oberpräsidium Magdeburg. Während d​es Ersten Weltkriegs w​ar er v​on Oktober 1914 b​is April 1917 b​ei der Zivilverwaltung i​m besetzten Westflandern i​n Brügge eingesetzt. Am 16. November 1917 w​urde er z​um Landrat d​es Landkreises Angermünde berufen. Das Amt h​atte er b​is 1945 inne.[5]

Rudolf v​on Erffa w​ar bis z​u seiner Enteignung Besitzer d​es Ritterguts Oerlsdorf i​n Sachsen-Meiningen. Nach d​em Zweiten Weltkrieg k​am er zunächst n​ach Irmelshausen i​n Unterfranken u​nd lebte anschließend i​n Bad Breisig.

Literatur

  • 495. † Freiherr von Erffa, Rudolf Hartmann Hermann. In: Hasso von Etzdorf, Wolfgang von der Groeben, Erik von Knorre: Verzeichnis der Mitglieder des Corps Saxonia zu Göttingen sowie der Landsmannschaft Saxonia (1840–1844) nach dem Stande vom 13. Februar 1972, S. 89.

Einzelnachweise

  1. Genealogisches Handbuch des Adels, Freiherrliche Häuser Band XXI, Band 120 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1999, ISSN 0435-2408, S. 46.
  2. Kösener Corpslisten 1981, 45, 514
  3. Gustav Gotthilf Winkel: Biographisches Corpsalbum der Borussia zu Bonn 1821–1928. Aschaffenburg 1928, S. 166–167.
  4. Kösener Korpslisten 1910, 85, 518
  5. Landkreis Angermünde Verwaltungsgeschichte und Landräte auf der Website territorial.de (Rolf Jehke)
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