Rudolf Siegel (Vizeadmiral)
Rudolf Siegel (* 29. Januar 1852 in Buenos Aires, Argentinien; † 22. November 1912 in Braunfels) war ein deutscher Vizeadmiral.
Leben
Siegel trat am 11. April in die Kaiserliche Marine ein. Im Herbst 1879 war er als Leutnant zur See kurzzeitig von Oktober bis Dezember Kommandant des Torpedodampfers Ulan.[1] Später diente er im Oberkommando der Marine. Von 1895 bis 1907 war Siegel Marineattaché an der deutschen Botschaft in Paris. In dieser Funktion nahm er 1899 als Kapitän zur See an der Haager Friedenskonferenz teil, bei der es um die Anwendung der Genfer Konvention auf Verwundete und Kranke im Seekrieg ging.[2] Anlässlich des Ordensfestes wurde Siegel mit dem Stern zum Kronen-Orden II. Klasse ausgezeichnet und er wenige Tage später am 21. Januar 1908 unter Verleihung des Charakters als Vizeadmiral zur Disposition gestellt.
Schriften (Auswahl)
- Die Flagge. Geschichte der Entwicklung der auf den Kriegs- und Handelsschiffen zur Verwendung kommenden Flaggen unter Berücksichtigung des Gebrauchs von Flaggen zu Signal und Salutzwecken. 1912.
Literatur
- Dermot Bradley (Hrsg.), Hans H. Hildebrand, Ernest Henriot: Deutschlands Admirale 1849–1945. Die militärischen Werdegänge der See-, Ingenieur-, Sanitäts-, Waffen- und Verwaltungsoffiziere im Admiralsrang. Band 3: P–Z. Biblio Verlag, Osnabrück 1988, ISBN 3-7648-1499-3, S. 331 f.
Einzelnachweise
- Hans H. Hildebrand, Albert Röhr, Hans-Otto Steinmetz: Die deutschen Kriegsschiffe. Band 6, 1. Auflage, Herford 1982, ISBN 3-7822-0237-6, S. 20.
- Hans H. Hildebrand, Albert Röhr, Hans-Otto Steinmetz: Die deutschen Kriegsschiffe Band 1, 2., überarbeitete Auflage, Herford 1983, ISBN 3-7822-0284-8, S. 45.