Rudolf Mönnich
Rudolf Mönnich (* 5. Juni 1854 in Osnabrück; † 13. August 1922 in Berchtesgaden) war ein deutscher Architekt und preußischer Baubeamter.
Nach dem Studium in Berlin war Mönnich im Staatsdienst tätig. Von 1894 bis 1907 war er Mitglied der Ministerial-Baukommission und von 1907 bis 1922 arbeitete er im preußischen Ministerium der öffentlichen Arbeiten in Berlin. Mönnich entwarf Gerichtsgebäude in ganz Preußen – darunter einige gemeinsam mit Paul Thoemer – und leitete zum Teil auch deren Bau.
1938 wurde die Wönnichstraße in Berlin-Lichtenberg (Ortsteil Rummelsburg), die vorher Friedrichstraße hieß, nach ihm benannt. Der Name beruht vermutlich auf einem Schreibfehler.
Bauten (Auswahl)
Innerhalb der preußischen Justizbauverwaltung war Mönnich u. a. an Entwurf und Ausführung folgender Gerichtsgebäude beteiligt:
- 1896–1904: Land- und Amtsgericht Berlin I, Berlin-Mitte, Littenstraße
- 1901–1906: Landgericht Berlin III, Berlin-Charlottenburg, Tegeler Weg
- 1901–1906: Amtsgericht Schöneberg, Berlin-Schöneberg, Grunewaldstraße
- 1901–1906: Amtsgericht Wedding, Berlin-Gesundbrunnen, Brunnenplatz
- 1902–1906: Kriminalgericht Moabit, Berlin-Moabit, Turmstraße
- 1902–1906: Amtsgericht Groß-Lichterfelde, Berlin-Lichterfelde, Ringstraße
- 1903–1906: Amtsgericht Pankow/Weißensee, Berlin-Pankow, Kissingenstraße
- 1903–1906: Amtsgericht Lichtenberg, Berlin-Lichtenberg, Roedeliusplatz
- 1903–1907: Amtsgericht Weißensee, Berlin-Weißensee, Parkstraße
- 1909–1913: Kammergericht Berlin, Berlin-Schöneberg, Elßholzstraße
- 1913–1917: Land- und Amtsgericht Düsseldorf, Mühlenstraße
Weblinks
Literatur
- Architekten- und Ingenieurverein zu Berlin (Hrsg.): Bauwerke für Regierung und Verwaltung. (= Berlin und seine Bauten, Teil III.) Wilhelm Ernst & Sohn, Berlin / München 1966.