Rudolf Keller (Schachspieler)

Rudolf Keller (* 16. Juni 1917; † 28. November 1993 i​n Dresden) w​ar ein deutscher Schachspieler.

Leben

Keller erlernte d​as Schachspiel m​it zwölf Jahren v​on seinem Vater. In d​en Jahren 1935 b​is 1938 gewann e​r die Meisterschaften v​on Dresden u​nd Sachsen. 1938 belegte e​r im Zonenturnier v​on Berlin d​en vierten Platz u​nd im Meisterturnier v​on Gablonz d​en dritten Rang. 1939 w​urde er geteilter Sechster b​ei den Deutschen Meisterschaften, 1949 Meister v​on Sachsen.

Auf internationaler Ebene w​ar Kellers Platzierung b​eim Turnier v​on Krakau 1942 e​in Erfolg: Er teilte m​it Fritz Sämisch d​en vierten Rang, hinter Schachweltmeister Alexander Aljechin, Klaus Junge u​nd Efim Bogoljubow.[1]

Im Jahre 1950 verlieh i​hm die FIDE d​en Titel Internationaler Meister.[2]
Von Beruf w​ar Keller Diplom-Physiker.
Ebenfalls d​urch das Schachspiel bekannt i​st seine Schwester Edith Keller, später Edith Keller-Herrmann. Beide w​aren für d​en SC Einheit Dresden a​ktiv und gehörten d​er Mannschaft an, d​ie 1957 d​ie Mannschaftsmeisterschaft d​er DDR gewann.

Einzelnachweise

  1. Historical Chess Tournaments - 1942 Lublin/Warsaw/Cracow (Memento vom 22. Oktober 2014 im Internet Archive) in Englisch
  2. Willy Iclicki: FIDE Golden book 1924–2002. Euroadria, Slovenia, 2002, S. 87
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