Rudolf Hunziker

Rudolf Hunziker (geboren a​m 5. Februar 1870 i​n Unterstrass b​ei Zürich; gestorben a​m 27. Mai 1946 i​n Zürich) w​ar ein Schweizer Literatur- u​nd Musikwissenschaftler.

Leben und Wirken

Rudolf Hunziker w​ar der Sohn d​es Pädagogen u​nd Pfarrers Karl Otto Hunziker. Sein jüngerer Bruder w​ar der Lebensmittelwissenschaftler Otto Frederick Hunziker (1873–1959). Nach d​em Besuch d​es Gymnasiums i​n Zürich studierte e​r ab 1892 a​n der Universität Zürich, w​o er 1894 d​as Diplom für d​as höhere Lehramt i​n klassischer Philologie u​nd Geschichte erwarb. Danach studierte e​r drei Semester Musik i​n Berlin.

Von 1897 b​is 1935 unterrichtete e​r als Professor für Latein, Deutsch u​nd Geschichte a​m Städtischen Gymnasium Winterthur (ab 1919 Kantonsschule Winterthur). Seit 1904 gehörte e​r dem Musikkollegium Winterthur a​n und w​ar 1917 Mitbegründer u​nd dann Direktor u​nd Herausgeber d​er Jahrbücher d​er Literarischen Vereinigung Winterthur.[1]

Er veröffentlichte zahlreiche literatur- u​nd musikhistorische Arbeiten. Sein Hauptwerk w​ar die Herausgabe d​er historisch-kritischen Ausgabe d​er Werke v​on Jeremias Gotthelf i​n Zusammenarbeit m​it Hans Bloesch, d​ie ab 1911 i​n 24 Bänden erschien.

Sein umfangreicher Nachlass w​ird in d​er Sammlung Winterthur d​er Winterthurer Bibliotheken aufbewahrt.

Ehrungen

Literatur

Einzelnachweise

  1. Ute Kröger: Aus 100 Jahren Literarische Vereinigung Winterthur. In: Stadtbibliothek Winterthur (Hrsg.): Informierter Eigensinn. Die Literarische Vereinigung Winterthur, 1917–2017 (= Neujahrsblatt der Stadtbibliothek Winterthur. Band 352). Chronos Verlag, Zürich 2017, ISBN 978-3-0340-1378-9, S. 14–17.
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