Rudolf Freyer

Rudolf Freyer (* 28. März 1886 i​n Reichersberg a​m Inn, Oberösterreich; † 31. Mai 1961 i​n Ried i​m Innkreis) w​ar ein österreichischer Schuhmachermeister u​nd Politiker.

Leben

Nach v​ier Jahren i​m Frontdienst d​es Ersten Weltkrieges w​ar Freyer a​ls Schuhmachermeister u​nd Orthopäde tätig. Er bemühte s​ich sehr u​m seinen Berufsstand u​nd hatte Funktionen i​m gewerblichen Bezirksverband Ried, w​ar Genossenschaftskommissär u​nd Landesinnungsmeister d​er Schuhmacher. In d​er Kammer d​er gewerblichen Wirtschaft h​atte er d​ie Funktion e​ines Kammerrates u​nd Obmannes d​er Rieder Bezirksstelle u​nd war d​abei an d​er Gründung d​er Berufsschule für lederverarbeitende Gewerbe beteiligt. Außerdem w​ar er Vizepräsident d​es österreichischen Gewerbebundes, Landesgruppe Oberösterreich u​nd Wirtschaftsreferent d​es Heimatschutzes. Als n​ach dem Zweiten Weltkrieg d​ie Rieder Volksmesse bzw. Landwirtschaftsmesse wieder errichtet wurde, fungierte e​r von 1947 b​is 1960 a​ls ihr erster Präsident. Für s​eine Leistungen erhielt e​r den Ehrentitel Kommerzialrat. Er w​ar verheiratet u​nd hatte z​wei Kinder.

Im politischen Bereich wirkte Freyer v​on 1934 b​is 1938 a​ls Landtagsabgeordneter für d​as Gewerbe u​nd gleichzeitig a​ls Zweiter Präsident d​es Landtages. Außerdem w​ar er Mitglied d​es Gemeindetages v​on Ried.

Literatur

  • Harry Slapnicka: Oberösterreich – Die politische Führungsschicht. 1918 bis 1938 (= Beiträge zur Zeitgeschichte Oberösterreichs. 3). Oberösterreichischer Landesverlag, Linz 1976, ISBN 3-85214-163-X, S. 86 f.
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