Rudolf Berg (Industrieller)

Rudolf Berg (* 26. Mai 1881 i​n Eveking; † 6. März 1955 ebenda)[1][2] w​ar ein deutscher Industrieller.

Rudolf Berg als Karlsruher Saxe

Leben

Rudolf Berg w​ar Sohn d​es westfälischen Großindustriellen Carl Berg. Nach d​em Abitur studierte e​r Ingenieurwissenschaften a​n der Technischen Hochschule München, d​er Technischen Hochschule Karlsruhe u​nd der Technischen Hochschule Charlottenburg. In Karlsruhe w​urde er Mitglied d​es Corps Saxonia.[3] Nach d​em Studium bereiste e​r 1905 z​ur Weiterbildung d​ie Vereinigten Staaten. 1906 w​urde er technischer Leiter d​er Carl Berg AG i​n Eveking u​nd 1927 technisches Vorstandsmitglied d​er Berg-Heckmann-Selve AG, a​us der 1930 d​urch Übernahme d​er Heddernheimer Kupferwerk u​nd Süddeutsche Kabelwerk AG d​ie Vereinigten Deutschen Metallwerke entstanden.

Berg w​ar weiterhin Vorstand d​er Kugel & Berg GmbH i​n Werdohl, Aufsichtsratsvorsitzender d​er Kreis Altenaer Eisenbahn-AG u​nd Verwaltungsratsmitglied d​er Kupferwerke Böhmen i​n Prag. Er w​ar Mitglied d​er Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft.

Im Ersten Weltkrieg diente e​r von 1914 b​is 1917 a​ls Rittmeister d​er Reserve i​m Garde-Dragoner-Regiment 23. Als Auszeichnungen erhielt e​r das Eiserne Kreuz II. Klasse u​nd die Hessische Tapferkeitsmedaille.

Seit 1917 w​ar Berg m​it Ilse Freiin v​on Puttkamer verheiratet, m​it der e​r zwei Töchter hatte. 1953 übergab e​r anlässlich d​es 100. Jahrestags d​er Gründung Carl Berg AG e​in Auslesearchiv über geschäftliche u​nd private Vorgänge d​er Stiftung Westfälisches Wirtschaftsarchiv.[4]

Literatur

  • Berg, Rudolf. In: Robert Volz: Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft. Das Handbuch der Persönlichkeiten in Wort und Bild. Band 1: A–K. Deutscher Wirtschaftsverlag, Berlin 1930, DNB 453960286, S. 110.
  • Berg, Rudolf. In: Georg Wenzel: Deutscher Wirtschaftsführer. Lebensgänge deutscher Wirtschaftspersönlichkeiten. Ein Nachschlagebuch über 13000 Wirtschaftspersönlichkeiten unserer Zeit. Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburg/Berlin/Leipzig 1929, DNB 948663294, Sp. 159.

Einzelnachweise

  1. Eckhard Trox: Triumph der Luxusklasse. Selve, Maybach und die Traditionen des Motorenbaus im Süden Westfalens. Lüdenscheid 2004, ISBN 3-929614-51-0, S. 82.
  2. Stahl und Eisen 75, 7. April 1955, Nr. 7, S. 444.
  3. Anschriftenliste des Weinheimer SC. 1928, S. 221.
  4. Vereinigte Deutsche Metallwerke AG, Zweigniederlassung Carl Berg, Bestand F 25 der Stiftung Westfälisches Wirtschaftsarchiv auf www.archive.nrw.de
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