Rudolf Adam (Diplomat)
Leben
Adam studierte an der Eberhard Karls Universität Tübingen, der University of Oxford und der Ludwig-Maximilians-Universität München. Am Brasenose College schrieb er seine Doktorarbeit über Francesco Filelfo.[1] 1974 wurde er in Oxford zum Ph. D. promoviert. Danach trat er in den Auswärtigen Dienst ein. Er war u. a. in Singapur und Peking tätig, Redenschreiber von Bundespräsident Richard von Weizsäcker, politischer Referent an der Deutschen Botschaft Moskau und Mitarbeiter im Planungsstab des Auswärtigen Amts. 1995 wurde er Leiter des Grundsatzreferates in der Abrüstungsabteilung und 1998 Europäischer Korrespondent (1999 erweitert um Sicherheits- und Verteidigungspolitik). 2001 wechselte er als Vizepräsident zum Bundesnachrichtendienst. Von 2004 bis 2008 war er Präsident der Bundesakademie für Sicherheitspolitik. 2008 wurde er Gesandter in Moskau und 2011 in London. 2013/14 war er Geschäftsträger der Deutschen Botschaft London. Danach trat er in den Ruhestand. Er ist externer Dozent am Zentralinstitut studium plus der Universität der Bundeswehr München und lebt in Prien am Chiemsee. Rudolf Adam hat in mehreren Zeitungen und Medien publiziert (FAZ, NZZ, Süddeutsche, Cicero, Cicero-online, Die Welt[2]).
Werke
- Brexit. Eine Bilanz. Springer Fachmedien, Wiesbaden 2019. ISBN 978-3658245894.
- Brexit. Causes and Consequences. Springer, Cham 2019. ISBN 978-3-030-22224-6
- (mit Gill Mertens) Brexit-Revolution. Springer Fachmedien, Wiesbaden 2020. ISBN 978-3-658-28365-0
Weblinks
Einzelnachweise
- Thesis: Francesco Filelfo at the Court of Milan (1439-1481) : a contribution to the study of Humananism in Northern Italy.
- https://www.welt.de/debatte/kommentare/plus236876023/Eine-Finnlandisierung-der-Ukraine-koennte-die-Loesung-sein.html