Rozbitek

Rozbitek (früher a​uch Roszbitek, 1943–1945 Reichenhof) i​st ein Dorf i​n Polen, i​n der Gemeinde Kwilcz, i​n der Woiwodschaft Großpolen.

Rozbitek
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Rozbitek (Polen)
Rozbitek
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Großpolen
Powiat: Międzychodzki
Gmina: Kwilcz
Geographische Lage: 52° 33′ N, 16° 4′ O
Einwohner:
Postleitzahl: 64-420
Telefonvorwahl: (+48) 61
Kfz-Kennzeichen: PMI
Wirtschaft und Verkehr
Nächster int. Flughafen: Poznań-Ławica



Schloss in Rozbitek
Schloss Rozbitek, um 1860, Sammlung Alexander Duncker

Geographische Lage

Der Ort l​iegt in d​er historischen Region Posen, e​twa 13 Kilometer östlich v​on Międzychód (Birnbaum) u​nd 61 Kilometer westlich d​er Stadt Posen.

Geschichte

Die Ortschaft gehörte b​is zum Ende d​es Ersten Weltkriegs z​um Kreis Birnbaum, Regierungsbezirk Posen, d​er preußischen Provinz Posen. Im Jahr 1871 hatten Dorf u​nd Rittergut Rozbitek zusammen 23 Wohngebäude, d​ie auf v​ier Wohnplätze verteilt w​aren und i​n denen 43 Familien lebten[1]. Im Jahr 1895 h​atte das Dorf allein 131 Einwohner.[2] Am 30. April 1910 w​urde die Landgemeinde Rozbitek a​us dem Kreis Birnbaum ausgegliedert u​nd in d​ie Gutsbezirke Kreuzwehr u​nd Lewitz d​es Landkreises Meseritz eingegliedert.[2] Der Kreis Birnbaum m​it dem Gutsbezirk Rozbitek musste n​ach Kriegsende u​nd dem Posener Aufstand 1919 aufgrund d​er Bestimmungen d​es Versailler Vertragswerks a​n die Zweite Polnische Republik abgetreten werden.

Demographie

Bevölkerungsentwicklung bis 1921
Jahr Einwohnerzahl Anmerkungen
1816159[3]
1867433am 3. Dezember[1]
1871397darunter 115 Evangelische, 281 Katholiken, ein Jude[1]
1910357Gutsbezirk, am 1. Dezember[2]

Sehenswürdigkeiten

  • Schloss Rozbitek mit Parkanlage, erbaut in den Jahren 1856–58 für den damaligen Rittergutsbesitzer Georg von Reiche. 2003 kam das Schloss in den Besitz des polnischen Komponisten und Oscar-Preisträgers Jan A. P. Kaczmarek. Das Gebäude wurde in der jüngeren Vergangenheit gelegentlich für musikalische Veranstaltungen genutzt.

Einzelnachweise

  1. Königliches Statistisches Büro: Die Gemeinden und Gutsbezirke des preussischen Staates und ihre Bevölkerung. Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. Dezember 1871 bearbeitet und zusammengestellt. Teil IV: Die Provinz Posen, Berlin 1874, S. 86–87, Ziffer 86 (Digitalisat, S. 93-94).
  2. gemeindeverzeichnis.de
  3. Alexander August Mützell und Leopold Krug: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preußischen Staats. Band 4, P–S, Halle 1823, S. 183, Ziffer 2991.
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