Royal Kobayashi

Royal Kobayashi (jap. ロイヤル小林, Roiyaru Kobayashu; eigentlich Kazuo Kobayashi (小林 和男, Kobayashi Kazuo); * 10. Oktober 1949 i​n Kumamoto, Japan; † 17. November 2020 ebenda) w​ar ein japanischer Profiboxer. Er w​ar von Oktober b​is November 1976 Weltmeister d​er WBC i​m Superbantamgewicht.

Royal Kobayashi
Daten
Geburtsname Kazuo Kobayashi
Geburtstag 10. Oktober 1949
Geburtsort Japan Kumamoto
Todestag 17. November 2020
Todesort Japan Kumamoto
Nationalität Japan Japan
Kampfname(n) KO Maker
Gewichtsklasse Superbantamgewicht
Stil Linksauslage
Größe 1,66 m
Kampfstatistik als Profiboxer
Kämpfe 43
Siege 35
K.-o.-Siege 27
Niederlagen 8

Amateurkarriere

Royal Kobayashi w​urde 1972 Japanischer Meister u​nd nahm i​m Federgewicht a​n den Olympischen Spielen 1972 i​n München teil. Dort besiegte e​r in d​er Vorrunde Pat Ryan a​us Neuseeland u​nd im Achtelfinale Pasqualino Morbidelli a​us Italien, e​he er i​m Viertelfinale g​egen András Botos a​us Ungarn ausschied.[1]

Profikarriere

Trainiert v​on Eddie Townsend u​nd gemanagt v​on Yoshinori Takahashi wechselte e​r nach d​en Olympischen Spielen i​n das Profilager u​nd gewann s​ein Debüt a​m 25. Februar 1973. Er gewann 18 Kämpfe i​n Folge, d​avon 16 d​urch KO, w​as ihm seinen Spitznamen KO Maker einbrachte.

Am 12. Oktober 1975 verlor e​r beim Kampf u​m die WBA-Weltmeisterschaft i​m Federgewicht selbst d​urch KO g​egen Alexis Argüello, d​er 1992 i​n die International Boxing Hall o​f Fame (IBHF) aufgenommen wurde. Am 9. Oktober 1976 besiegte e​r dann Rigoberto Riasco d​urch KO u​nd gewann d​en WBC-Weltmeistertitel i​m Superbantamgewicht, d​en er 46 Tage später i​n seiner ersten Titelverteidigung d​urch eine Punktniederlage a​n Yum Dong-kyun verlor.

Am 19. Januar 1978 verlor e​r bei e​inem erneuten Kampf u​m den WBC-Weltmeistertitel i​m Superbantamgewicht d​urch KO g​egen Wilfredo Gómez, welcher 1995 Aufnahme i​n die IBHF fand. Am 9. Januar 1979 b​oxte er wiederum u​m den WBA-Weltmeistertitel i​m Federgewicht u​nd verlor d​abei durch TKO g​egen Eusebio Pedroza, d​er 1999 ebenfalls i​n die IBHF aufgenommen wurde.

Im April 1978 gewann e​r noch d​en Oriental-pazifischen Meistertitel d​er OPBF i​m Federgewicht, d​en er siebenmal verteidigen konnte. Seinen letzten Kampf bestritt e​r am 18. Oktober 1981.[2]

Nach dem Boxen

Nach seiner aktiven Karriere arbeitete e​r als Trainer i​n verschiedenen Boxclubs, darunter d​em Yokohama Hikari Gym. Er erkrankte später a​n Speiseröhrenkrebs u​nd starb 2020 i​m Alter v​on 71 Jahren i​n einem Krankenhaus i​n seiner Heimatstadt Kumamoto.[3]

Einzelnachweise

  1. Olympic Games 1972
  2. Former 122-pound titleholder Kazuo “Royal” Kobayashi was pronounced dead, Ring Magazine
  3. Former world champion Royal Kobayashi passes, aged 71, Asian Boxing
VorgängerAmtNachfolger
Rigoberto RiascoBoxweltmeister im Superbantamgewicht (WBC)
9. Oktober 1976 – 24. November 1976
Yum Dong-kyun
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