Rote Saar
Die Rote Saar ist der knapp 27 Kilometer lange, rechte und südöstliche Quellfluss der Saar. Sie wird nach Angaben der offiziellen französischen Gewässerdatenbank SANDRE jedoch als Zufluss des Flusses Saar behandelt, der in seinem Oberlauf auch Weiße Saar genannt wird.
Rote Saar | ||
Verlauf der Roten Saar | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | FR: A9010300 | |
Lage | Vogesen
| |
Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Saar → Mosel → Rhein → Nordsee | |
Quelle | bei Abreschviller 48° 32′ 4″ N, 7° 10′ 3″ O | |
Quellhöhe | 812 m[1] | |
Zusammenfluss | bei Hermelange mit der Weißen Saar zur Saar 48° 40′ 36″ N, 7° 0′ 45″ O | |
Mündungshöhe | 261 m | |
Höhenunterschied | 551 m | |
Sohlgefälle | 21 ‰ | |
Länge | 26,8 km[2] | |
Einzugsgebiet | 107,3 km²[3] | |
Abfluss[3] AEo: 107,3 km² an der Mündung |
MQ Mq |
940 l/s 8,8 l/(s km²) |
Quelle der Roten Saar, Mai 2008 | ||
Die Rote Saar bei Abreschviller, 2013 |
Geographie
Verlauf
Die Rote Saar (französisch la Sarre rouge) entspringt an der Hohen Donne (französisch Donon) in den elsässischen Vogesen. Die Quelle befindet sich bei Abreschviller nahe der Straße D44 auf etwa 785 m Höhe.
Sie fließt durch folgende Gemeinden: Saint-Quirin, Abreschviller, Vasperviller, Métairies-Saint-Quirin, Nitting, Lorquin und Hermelange, alle im Département Moselle gelegen.
Sie vereinigt sich nach 26,8 km Fließstrecke bei Hermelange, südlich von Sarrebourg, auf etwa 262 m Höhe mit der Weißen Saar zur Saar.
Der Lauf der Roten Saar endet ungefähr 551 Höhenmeter unterhalb des Ursprungs ihrer Quelle, sie hat somit ein mittleres Sohlgefälle von etwa 21 ‰.
Zuflüsse
- Ruisseau Basse Langschiess (links), 1,4 km
- Ruisseau de la Vallée d'Abreschviller (rechts), 11,7 km, 21,9 km², 0,45 m³/s
- Ruisseau de Grand Soldat (rechts), 4,5 km
- Ruisseau Basse du Loup (links)
- Ruisseau de St-Quirin (links), 12,1 km, 23,6 km², 0,33 m³/s
- Ruisseau de Voyer (rechts), 6,1 km
Hydrologie
Beim Zusammenfluss mit der Weißen Saar beträgt die mittlere Abflussmenge (MQ) der Roten Saar 0,94 m³/s; ihr Einzugsgebiet umfasst 107,3 km²[3]
Für den Pegel Vasperviller wurde über einen Zeitraum von 53 Jahren (1968–2020) die durchschnittliche jährliche Abflussmenge berechnet. Im langjährigen Mittel beträgt dort die Abflussmenge 1,46 m³/s und das Einzugsgebiet umfasst mit 89 km² etwa 82,9 % des Gesamteinzugsgebietes.[4] Auf dem Weg zur Mündung verliert die Rote Saar an Wassermenge.
Die Abflusswerte schwanken im Laufe des Jahres nur wenig. Die höchsten Wasserstände werden in den Wintermonaten Januar bis März gemessen. Ihren Höchststand erreicht die Abflussmenge mit 2,16 m³/s im Februar. Von März an geht die Wasserführung kontinuierlich zurück und erreicht ihren niedrigsten Stand im September mit 0,86 m³/s und steigt danach wieder an.
Die Daten wurden errechnet aus den Werten der Jahre 1968–2020