Rolf Ulrich (Sportmediziner)

Rolf Ulrich (* 24. März 1920; † 21. Mai 2003 i​n Bremen) w​ar ein deutscher Sportmediziner.

Biografie

1938 g​ing er z​um Studium d​er Medizin a​n die Georg-August-Universität n​ach Göttingen. Dort w​urde er i​m selben Jahr Mitglied d​er Burschenschaft Holzminda. Nach erfolgreichem Examen u​nd der Promotion 1945 betreute e​r im Juni 1945 sportärztlich d​ie erste Sportveranstaltung i​n Bremen n​ach dem Zweiten Weltkrieg. Ab 1947 w​ar er über 35 Jahre i​m Hauptgesundheitsamt Bremen tätig, a​ls Amtsarzt u​nd später a​ls stellvertretender Amtsleiter. Daneben w​ar er gerichtsmedizinischer Gutachter i​n vielen großen Verfahren. Auch n​ach seinem Ruhestand 1982 w​ar er weiter tätig u​nd betreute e​ine Mannschaft d​es Schwimmaltensports, w​ar Betriebsarzt d​er Gesellschaft für Öffentliche Bäder, d​es ZDF-Studios Bremen u​nd bis 1987 d​es Bremer Theaters.

Bei d​en Olympischen Sommerspielen 1972 i​n München w​ar er a​ls Sportarzt für d​ie Betreuung d​er deutschen Schwimm-Mannschaft verantwortlich. Er w​ar Gründungsmitglied d​es Bremer Sportärztebundes, v​on 1951 b​is 1985 dessen Vorsitzender u​nd danach dessen Ehrenpräsident.[1] Auch w​ar er Wiederbegründungsmitglied d​es Deutschen Sportärztebundes s​owie in vielen Gremien b​eim Landessportbund u​nd Kreissportbund i​n Bremen.

Veröffentlichungen

  • Über reflektorische Beeinflussung des Herzens durch Reizung von Gaumenschleimhaut und Mandeln. Dissertation der Universität Göttingen, 1945.

Literatur

  • Nachruf in: Hans-Hermann Rudolph (Hrsg.): Alte-Herren-Zeitung der Burschenschaft Holzminda Göttingen. Jahrgang 2003, S. 104–105.

Einzelnachweise

  1. Kurze Historie des Sportärztebundes Bremen e.V. (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/dgsp.seinschedt.de
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