Rolf Ulrich (Sportmediziner)
Biografie
1938 ging er zum Studium der Medizin an die Georg-August-Universität nach Göttingen. Dort wurde er im selben Jahr Mitglied der Burschenschaft Holzminda. Nach erfolgreichem Examen und der Promotion 1945 betreute er im Juni 1945 sportärztlich die erste Sportveranstaltung in Bremen nach dem Zweiten Weltkrieg. Ab 1947 war er über 35 Jahre im Hauptgesundheitsamt Bremen tätig, als Amtsarzt und später als stellvertretender Amtsleiter. Daneben war er gerichtsmedizinischer Gutachter in vielen großen Verfahren. Auch nach seinem Ruhestand 1982 war er weiter tätig und betreute eine Mannschaft des Schwimmaltensports, war Betriebsarzt der Gesellschaft für Öffentliche Bäder, des ZDF-Studios Bremen und bis 1987 des Bremer Theaters.
Bei den Olympischen Sommerspielen 1972 in München war er als Sportarzt für die Betreuung der deutschen Schwimm-Mannschaft verantwortlich. Er war Gründungsmitglied des Bremer Sportärztebundes, von 1951 bis 1985 dessen Vorsitzender und danach dessen Ehrenpräsident.[1] Auch war er Wiederbegründungsmitglied des Deutschen Sportärztebundes sowie in vielen Gremien beim Landessportbund und Kreissportbund in Bremen.
Veröffentlichungen
- Über reflektorische Beeinflussung des Herzens durch Reizung von Gaumenschleimhaut und Mandeln. Dissertation der Universität Göttingen, 1945.
Literatur
- Nachruf in: Hans-Hermann Rudolph (Hrsg.): Alte-Herren-Zeitung der Burschenschaft Holzminda Göttingen. Jahrgang 2003, S. 104–105.
Einzelnachweise
- Kurze Historie des Sportärztebundes Bremen e.V. (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.