Rolf Lederbogen

Rolf Lederbogen (* 17. März 1928 i​n Hann. Münden; † 4. Juni 2012 i​n Heidelberg) w​ar ein deutscher Designer, Architekt u​nd Hochschullehrer.

Briefmarke Wandern gibt Lebensfreude, 1974. Die Vorlage erstellte Lederbogen als Aquarell.
Logo der Universität Karlsruhe
Rückseite der deutschen Euro-Münzen 1, 2 und 5 Cent

Leben

Nach d​em Abitur studierte Lederbogen v​on 1947 b​is 1952 a​n der Werkakademie Kassel b​ei Heinrich Lauterbach, Hans Leistikow, Hermann Mattern u​nd Ernst Röttger. Seit 1952 w​ar er freiberuflich a​ls Grafiker u​nd Architekt tätig. 1960 w​urde er a​n den Lehrstuhl für Grundlagen d​er Architektur d​er TH Karlsruhe berufen, 1961 z​um Ordentlichen Professor ernannt.[1] 1974–1975 w​ar er Gastdozent a​n der Universität Dortmund, 1991 Gastprofessor a​n der Universität Coimbra. 1993 emeritierte er.[2]

Werk

Den größten Bekanntheits- u​nd Verbreitungsgrad h​aben Lederbogens Entwürfe für Briefmarken u​nd Münzen erreicht. Lederbogen w​ar zudem a​ls Ausstellungsgestalter tätig u​nd entwarf Inneneinrichtungen u​nd Leitsysteme für verschiedene Bauprojekte i​n Deutschland. Als Fotograf h​atte er Ausstellungen i​n Deutschland u​nd Portugal u​nd veröffentlichte mehrere Bücher. Sein umfangreiches Werkarchiv l​iegt im Südwestdeutschen Archiv für Architektur u​nd Ingenieurbau.

Ausgeführte Entwürfe (Auswahl)

  • Abteilung im Deutschen Pavillon der Weltausstellung 1958 in Brüssel (zusammen mit Ursula Lederbogen, geb. Weiler)
  • Sondermarke 40 Pfennig Roswitha von Gandersheim, Deutsche Bundespost 1973
  • Sondermarke 30 Pfennig Wandern, Deutsche Bundespost 1974
  • Sondermarke 40 Pfennig 125 Jahre Diakonie, Deutsche Bundespost 1974
  • Logo der Universität Karlsruhe, 1975
  • Innenausbauten der Sparkasse am Karlsruher Europaplatz, 1975–81
  • Deutsche Euromünzen 1, 2 und 5 Cent, 1996
  • Sondermarke 100 Pfennig Weltkulturerbe der UNESCO Alte Völklinger Hütte, Deutschland 1996
  • Sondermarke 100 Pfennig Weltkulturerbe der UNESCO Kloster Maulbronn, Deutschland 1998
  • Sondermarke 55 Cent Ein Gruß von Herz zu Herz, Deutschland 2004

Einzelnachweise

  1. Persönliche Angaben Lederbogens. Laut Website des Südwestdeutschen Archivs für Architektur und Ingenieurbau (Memento des Originals vom 22. September 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.rz.uni-karlsruhe.de wurde er 1956 an die Universität Karlsruhe berufen und 1960 zum Ordentlichen Professor ernannt.
  2. Rolf Lederbogen: Künstlerische Fotografie. Ausstellungskatalog, Karlsruhe 1984; sowie: Kurzbiografie beim Südwestdeutschen Archiv für Architektur und Ingenieurbau (Memento des Originals vom 22. September 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.rz.uni-karlsruhe.de
Commons: Rolf Lederbogen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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