Roland Cantzler
Leben und Beruf
Nach dem Abitur am Gymnasium studierte Cantzler Rechtswissenschaften, Volkswirtschaft und Steuerrecht. Er arbeitete zunächst als Staatsanwalt in Weiden, Ansbach und Nürnberg, war von 1961 bis 1970 als Richter am Sozialgericht Nürnberg tätig und wurde 1978 Präsident des Sozialgerichtes Bayreuth. Von 1994 bis 1996 war er Präsident des Nürnberger Sozialgerichtes. Ferner war er in der Funktion eines Regierungsdirektors stellvertretender Amtsleiter des Nürnberger Versorgungsamtes.
Partei
Cantzler trat in die CSU ein, schloss sich der Jungen Union (JU) an und war stellvertretender JU-Bezirksvorsitzender in Nürnberg. Außerdem war er stellvertretender Vorsitzender des CSU-Kreisverbandes Nürnberg.
Abgeordneter
Cantzler war von 1972 bis 1996 Ratsmitglied der Stadt Nürnberg. Dem Deutschen Bundestag gehörte er vom 7. Juni 1972, als er für den ausgeschiedenen Abgeordneten Karl Theodor Freiherr von und zu Guttenberg nachrückte, bis zum Ende der Wahlperiode 1972 an. Er war über die Landesliste Bayern ins Parlament eingezogen.
Literatur
- Rudolf Vierhaus, Ludolf Herbst (Hrsg.), Bruno Jahn (Mitarb.): Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages. 1949–2002. Bd. 1: A–M. K. G. Saur, München 2002, ISBN 3-598-23782-0, S. 119.