Rojda Felat
Rojda Felat (* 1980 in al-Hasaka, Syrien)[1] ist eine syrisch-kurdische Kommandeurin der kurdisch-arabischen Demokratischen Kräfte Syriens (SDF) und der kurdischen Frauenverteidigungseinheiten (YPJ).
Leben
2011 brach sie ihr Studium in Arabischer Literatur an der Universität von al-Hasaka ab und schloss sich den YPG an.[2] Felat kämpfte darauf gegen die Terrororganisation IS. Sie begründet ihren Einsatz folgendermaßen:
„Mein Hauptziel ist, die kurdischen und syrischen Frauen von den Fesseln der traditionellen Gesellschaft und der Kontrolle zu befreien, genauso wie ganz Syrien von Terrorismus und Tyrannei zu befreien.“
Ihr Bruder Mezul trat den YPG auch bei. Er starb bei der Explosion einer Straßenbombe im Jahre 2013.[2]
Felat bezeichnet sich selbst als radikale Feministin. Sie ist Kommandeurin von insgesamt 15.000 kurdischen Kämpfern. Als ihre Vorbilder nennt sie Napoleon, Bismarck und Saladin und weiter die kurdische Volksheldin Arin Mirkan, die sich bei der Schlacht um Kobanê lieber selbst tötete, als dem IS in die Hände zu fallen.[1] Unter anderem kämpfte Felat bei Gefechten im Gouvernement al-Hasaka und um die Stadt asch-Schaddadi, die nach drei Tagen erobert wurde.[3]
Weblinks
Einzelnachweise
- Moritz Baumstieger: Rojda Felat. Kommandeurin der Offensive gegen den IS in Raqqa und Bismarck-Fan. In: Süddeutsche Zeitung. 9. November 2016, S. 4 (online auf sueddeutsche.de [abgerufen am 17. Dezember 2016]).
- Luke Mogelson: Dark Victory in Raqqa. In: The New Yorker. 30. Oktober 2017, ISSN 0028-792X (newyorker.com [abgerufen am 22. Januar 2018]).
- Alexandra Sims: Rojda Felat: The feminist taking on Isis. In: independent.co.uk (The Independent Online). Independent Digital News & Media, 29. Mai 2016, abgerufen am 17. Dezember 2016 (englisch).