Rocky Juarez
Ricardo „Rocky“ Juarez (* 15. April 1980 in Houston) ist ein US-amerikanischer Boxer. Er wurde 1999 Amateurweltmeister im Federgewicht.
Rocky Juarez | |
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Daten | |
Geburtsname | Ricardo Juarez |
Geburtstag | 15. April 1980 |
Geburtsort | Houston |
Nationalität | US-Amerikanisch |
Gewichtsklasse | Superfedergewicht |
Stil | Linksauslage |
Größe | 1,65 m |
Kampfstatistik als Profiboxer | |
Kämpfe | 35 |
Siege | 28 |
K.-o.-Siege | 20 |
Niederlagen | 6 |
Unentschieden | 1 |
Amateur
Angriffsboxer Juarez, der sich nach Rocky Marciano Rocky nennt, nahm 1997 an den Weltmeisterschaften in Budapest teil, schied aber bereits frühzeitig aus. In den Jahren 1998 und 1999 wurde er US-amerikanischer Meister im Federgewicht. 1999 gewann er in seiner Heimatstadt Houston im Alter von 19 Jahren auch die Weltmeisterschaft. Im Finale schlug er Tulkunbay Turgunov, Usbekistan (13:2).
Bei seiner Teilnahme an den Olympischen Spielen 2000 in Sydney schlug er den deutschen Vizeweltmeister Falk Huste und Titelverteidiger Somluck Kamsing, unterlag aber im Finale umstritten dem Kasachen Beksat Sattarchanow, der mehrfach ermahnt wurde, nicht zu halten, aber nie bestraft wurde, und gewann Silber. Seine Bilanz ist 145-17.
Profi
2001 wurde er Profi und gewann seine ersten 23 Kämpfe, 2004 aber nur umstritten gegen den ungeschlagenen Zahir Raheem, ebenfalls ein früherer erfolgreicher Amateur. Darunter war 2003 auch ein KO-Sieg in der 10. Runde gegen Antonio Diaz, welcher vom The Ring zum KO des Jahres gekürt wurde. Als WBC-Titelträger Chi In-jin 2005 seinen Kampf gegen ihn absagte, wurde er gegen Humberto Soto gestellt und verlor den Kampf um einen Interimtitel überraschend.
Eine Gewichtsklasse höher, im Superfedergewicht, konnte er 2006 WBC-Titelträger Marco Antonio Barrera herausfordern. Er verlor den ersten Kampf nur knapp durch Split Decision (115:113; 115:114; 114:115), dem Rückkampf jedoch deutlicher.
Nachdem er seine nächsten beiden Kämpfe gewinnen konnte, bekam er im November 2007 erneut die Chance um den Weltmeistertitel der WBC zu kämpfen. Diesmal hieß der Gegner Juan Manuel Márquez. Er verlor diesen Kampf allerdings deutlich nach Punkten.
Seinen nächsten Kampf konnte er allerdings wieder gewinnen, so dass er im Februar 2009 die Chance bekam, gegen den Titelträger der WBA im Federgewicht, den Indonesier Chris John, zu boxen. Dieser Kampf wurde in seiner Heimatstadt Houston ausgetragen und endete mit einem umstrittenen, für Juarez schmeichelhaften Unentschieden: alle drei Punktrichter werteten diesen Kampf 114:114. Sieben Monate später kam es zu einem erneuten Aufeinandertreffen der beiden Kontrahenten. Diesmal verlor Juarez allerdings deutlich nach Punkten.
Am 3. April 2010 stieg er gegen Jason Litzau in den Ring. Diesmal ging es um den Titel des nordamerikanischen Regionalverbandes NABF. Der Kampf musste in der siebten Runde aufgrund einer Verletzung seines Gegners, welche er sich bei einem unabsichtlichen Kopfstoß zugezogen hatte, vorzeitig gestoppt werden. Rocky Juarez lag zu diesem Zeitpunkt bei allen drei Punktrichtern hinten und verlor somit diesen Kampf.
Es folgenden 2011 und 2012 drei weitere Niederlagen gegen Alejandro Sanabria, Vicente Escobedo und Andrew Cancio, bevor Juarez 2012 erstmals nach einer Serie von sechs Niederlagen am Stück wieder einen Kampf gewinnen konnte. Er schlug Antonio Escalante durch technisches KO in der achten Runde.