Robert Rehan
Leben
Robert Rehan studierte zunächst von 1916 bis 1918 am Straßburger Konservatorium bei Marie-Joseph Erb und wirkte anschließend als Musiklehrer in Baden. 1922 wurde er Meisterschüler bei Hans Pfitzner an der Akademie der Künste in Berlin.[1]
Von 1925 bis 1927 wirkte er als Theaterkapellmeister in Aachen, von 1934 bis 1944 war er Dramaturg an der Kölner Oper und dann Klavierbegleiter von Erna Sack.[1]
Er betreute einige Werke seines Lehrers Hans Pfitzner editorisch, u. a. die Eichendorff-Kantate Von deutscher Seele (op. 28; 1921). Er ergänzte Pfitzners unvollendete Vertonung der Urworte. Orphisch (ursprünglich geplant als Auftragswerk zum Goethe-Jahr 1949, auf Initiative des Weimarer Generalmusikdirektors Hermann Abendroth).
Robert Rehan lebte zuletzt in München. Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof Haidhausen.
Kompositionen
- Sinfonischer Prolog zu Grabbes „Don Juan und Faust“ op. 12 (1918)
- Aphoristische Suite (op. 19) für Orchester (2.2.2.2 – 3.2.3.0 – Harfe – Celesta – Pauken, Schlagzeug – Streicher)
- Goldoniana. Ouvertüre für Orchester (2.2.2.2 – 4.2.3.0 – Harfe – Mandoline [ad lib.] – Pauken, Schlagzeug – Streicher)
Bearbeitung
- Hans Pfitzner: Urworte. Orphisch (op. 57; 1948/49). Kantate für Solostimmen, Chor, Orchester und Orgel. Fragment, ergänzt von Robert Rehan; Erstausgabe 1952. Texte: Johann Wolfgang von Goethe. UA 17. Juli 1952 München (Kongresssaal des Deutschen Museums; Clara Ebers [Sopran], Gertrude Pitzinger [Alt], Walter Ludwig [Tenor], Hans Hotter [Bass]; Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Dirigent: Eugen Jochum)
Literatur
- Rehan, Robert. In: Wilibald Gurlitt (Hrsg.): Riemann Musiklexikon. 12., völlig neubearbeitete Auflage. Personenteil: L–Z. Schott, Mainz 1961, S. 478.
- Rehan, Robert. In: Carl Dahlhaus (Hrsg.): Riemann Musiklexikon. 12., völlig neubearbeitete Auflage. Personenteil: L–Z, Ergänzungsband. Schott, Mainz 1975, S. 462.
Weblinks
Einzelnachweise
- Abschnitt nach: Wilibald Gurlitt: Robert Rehan. In: Riemann Musiklexikon.