Robert Fritz

Robert Adam Fritz (* 23. Juli 1890 i​n Frankfurt a​m Main; † August 1983 ebenda[1]) w​ar ein deutscher Jurist. Im Jahr 1945 w​ar er kurzzeitig Justizminister v​on Hessen.

Leben

Robert Fritz w​urde als e​iner von v​ier Söhnen v​on Johann Heinrich Fritz u​nd seiner Ehefrau Magdalena, geborene Schmitt geboren.[1] Nach seinem Jurastudium 1929 übernahm d​er promovierte Jurist Robert Fritz d​ie Leitung d​er Justizpressestelle a​m Oberlandesgericht Frankfurt. Im Jahr 1934 w​urde er z​um Landgerichtsdirektor i​n Hanau ernannt. Auf eigenen Wunsch w​urde er jedoch zunächst beurlaubt u​nd betätigte s​ich als Berater d​er Metallgesellschaft. Er w​urde Vorstandsmitglied d​er Metallgesellschaft u​nd auch d​er Deutschen Vereinigung z​ur Förderung d​er Wirtschaftsbeziehungen m​it Frankreich eV (DEFRA).[2]

Am 14. Oktober 1945 w​urde Robert Fritz v​on der amerikanischen Militärregierung a​ls parteiloser Justizminister i​m Kabinett Geiler eingesetzt.[3] Bereits a​m 1. November 1945 musste e​r aus d​em Amt ausscheiden u​nd wurde d​urch Georg-August Zinn (SPD) ersetzt. Ab 1958 w​ar er Vorstandsmitglied d​er Metallgesellschaft.[1]

Veröffentlichungen

  • Aus dem amerikanischen Rechtsleben, Berlin, 1930.
  • Juristische Wortspiele, Frankfurt am Main, 1972.

Literatur

  • Johannes Hürter (Red.): Biographisches Handbuch des deutschen Auswärtigen Dienstes 1871–1945. 5. T – Z, Nachträge. Herausgegeben vom Auswärtigen Amt, Historischer Dienst. Band 5: Bernd Isphording, Gerhard Keiper, Martin Kröger: Schöningh, Paderborn u. a. 2014, ISBN 978-3-506-71844-0, S. 441 f.

Belege

  1. Nach der Meldekarte beim Frankfurter Institut für Stadtgeschichte von Johann Heinrich Fritz wurde sein Vater am 29. November 1860 in Bornheim geboren und starb am 20. Dezember 1927 in Frankfurt. Seine Ehefrau Magdalena Fritz, wurde am 11. September 1862 als Magdalena Schmitt geboren. Ihr Todesdatum ist unbekannt. Eine eigene Meldekarte von Robert Fritz existiert nicht. Seine biografischen Daten stehen in der Karte seines Vaters.
  2. Andreas Hedwig, Jutta Scholl-Seibert: Die Kabinettsprotokolle der Hessischen Landesregierung: Kabinett Geiler 1945–1946, Historische Kommission für Nassau, Februar 2000.
  3. Walter Habel (Hrsg.): Wer ist wer?: das Deutsche Who's Who – 12. Ausgabe von Degeners Wer ist's? – Berlin: Arani, 1955.
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