Robert Carter (Siedler)
Robert „King“ Carter (* 1663 in Lancaster County, Virginia; † 4. August 1732 in Lancaster County, Virginia) war ein Kolonist in der damaligen Colony of Virginia, aus der nach der Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten (1776) die US-Bundesstaaten Virginia, West Virginia, North Carolina, Kentucky, Tennessee und Ohio hervorgingen.
Carter war der reichste Pflanzer in der britischen Kolonie Virginia.[1] Um 1722 arbeiteten circa 1000 Sklaven auf seinen Tabakplantagen.[2] Seine Familie wurde so mächtig und wichtig,[3] dass man sagte: „Schüttle irgendeinen Baum in Virginia und ein Carter wird herunterfallen“. Aufgrund seines Reichtums wurde er auch unter dem Spitznamen King Carter („König Carter“) bekannt.
Drei seiner Nachfahren unterzeichneten die Unabhängigkeitserklärung, und zwei wurden Präsidenten der Vereinigten Staaten. Weitere berühmte Nachfahren sind General R. E. Lee (1807–1870) und die Country-Sängerin June Carter Cash (1929–2003).
Weblinks
- Paweł Konieczny: Robert „King“ Carters Korrespondenz als Quelle für Forschungen zur Mentalität der Virginia-Elite des 18. Jahrhunderts. (englische Zusammenfassung, Originaltitel in polnischer Sprache)
- Biografische Daten: Robert "„King“ Carter of Corotoman (1663-1732). (Memento vom 17. Oktober 2003 im Internet Archive)
Belege
- Encyclopedia Virginia: Robert Carter (ca. 1664–1732).
- Edmund Berkeley und Robert Jones: Robert Carter as Agricultural Administrator: His Letters to Robert Jones, 1727-1729. In: The Virginia Magazine of History and Biography. Band 101, Nr. 2, 1993, S. 273–295.
- Englisch G Band 4 (Gymnasium Bayern)