Robert Baldwin Ross

Robert Baldwin „Robbie“ Ross (* 25. Mai 1869 in Kanada; † 5. Oktober 1918) war Journalist und Kunstkritiker. Er gilt als erster Geliebter Oscar Wildes. Bekannt ist er vor allem als Verwalter des Nachlasses von Oscar Wilde.

Robert Ross mit 24 Jahren

Oscar Wilde war mit Constance Lloyd verheiratet, als er den 17-Jährigen das erste Mal sah. Robert Ross erzählte später, er sei der erste gewesen, „der Oscar gehabt hat“. Als sich Oscar Wilde in Lord Alfred Douglas verliebte, bedeutete dies das Ende der engen Beziehung mit Robert. Trotzdem blieb Ross sein Lektor, kümmerte sich in mühseliger Arbeit um seinen Nachlass und veröffentlichte nach Wildes Tod unter anderem De Profundis, das dieser in seiner Zeit im Gefängnis verfasst hatte.

1950, am 50. Jahrestag von Oscar Wildes Tod, wurde die Asche von Ross in das Grabmal von Oscar Wilde auf dem Pariser Friedhof Père-Lachaise überführt, das der Bildhauer Jacob Epstein 1908 bis 1912 im Auftrag von Ross geschaffen hatte.[1]

Literatur

  • Maureen Borland: Wilde's Devoted Friend: A Life of Robert Ross 1869 - 1918. Lennard, Oxford 1990, ISBN 1-85291-085-2.
  • Jonathan Fryer: Robbie Ross. Oscar Wilde’s true love. Constable, London 2000, ISBN 0-09-479770-6.

Einzelnachweise

  1. Richard Cork: Jacob Epstein. Princeton University Press, Princeton (NJ) 1999, S. 20–23 (Eingeschränkte Vorschau bei Archive.org).
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