Rispiger Eisenhut
Der Rispige Eisenhut oder Rispen-Eisenhut (Aconitum degenii subsp. paniculatum[1]) ist eine Unterart der Pflanzenart Degens Eisenhut (Aconitum degenii) aus der Gattung Eisenhut (Aconitum) in der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae). Er kommt in Österreich, im südlichen Deutschland, in der Schweiz, im nordwestlichen früheren Jugoslawien, nördlichen Italien und südöstlichen Frankreich vor.
Rispiger Eisenhut | ||||||||||||
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Rispen-Eisenhut in einer von Wald umgebenen Schlucht in den Dolomiten | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Aconitum degenii subsp. paniculatum | ||||||||||||
(Arcang.) Mucher |
Beschreibung
Der Rispen-Eisenhut wächst als sommergrüne, ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 40 bis 300 cm. Der aufrechte oder überhängende Stängel ist ausgebreitet verzweigt. Die oberen Stängelteile sind die klebrig, flaumig-drüsig behaart. Die wechselständig am Stängel verteilt angeordneten Laubblätter besitzen unterseits eine deutliche Netznervatur.
Die Blütezeit reicht von Juli bis September[2]. Die Vorblätter sind lineal. Die Blütenstiele sind abstehend drüsig behaart. Die zygomorphen Blüten sind blauviolett und auf dem Rücken drüsig behaart. Der Helm ist höchstens so hoch als breit. Die gebogenen Nektarien erreichen den Helmgipfel und der Stiel der Nektarblätter ist gebogen. Die Samen sind braun.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 16 oder 32.[3]
Vorkommen
Für den Rispen-Eisenhut werden Fundorte in Österreich, im südlichen Deutschland, in der Schweiz, im nordwestlichen früheren Jugoslawien, nördlichen Italien und südöstlichen Frankreich angegeben[1]. Auf den Rispen-Eisenhut kann man in Schluchten und Grauerlenwäldern subalpiner Hochstaudenfluren treffen[2]. Er gedeiht in Gesellschaften der Verbände Fagion, Tilio-Acerion, Adenostylion oder im Alnetum incanae des Verbands Alno-Ulmion.[3]
Systematik
Der Rispen-Eisenhut wurde unter dem Namen Aconitum cammarum subsp. paniculatum durch Giovanni Arcangeli erstveröffentlicht. Den heute gültigen Namen Aconitum degenii subsp. paniculatum hat sie durch Walter Mucher in Phyton. Annales Rei Botanicae, 33 (1), 1993, S. 58 erhalten. Weitere Synonyme für Aconitum degenii Gáyer subsp. paniculatum (Arcang.) Mucher sind: Aconitum paniculatum auct. und Aconitum variegatum subsp. paniculatum (Arcang.) Greuter & Burdet.[1]
Quellen
- Rispiger Eisenhut. FloraWeb.de (Abschnitt Beschreibung)
Einzelnachweise
- Aconitum degenii subsp. paniculatum im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.
- Eckehart J. Jäger: Rothmaler 2 Exkursionsflora von Deutschland, Spektrum Akad. Verl., Heidelberg 2009, ISBN 978-3-8274-1600-1, S. 135
- Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. 8. Auflage. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3131-5. Seite 400.
Weblinks
- Verbreitungskarte für Deutschland. In: Floraweb.
- Aconitum variegatum subsp. paniculatum (Arcang.) Negodi In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora. Abgerufen am 18. Oktober 2015.
- Illustration bei www.austria-lexikon.at
- www.giftpflanzen.com Über die Toxikologie von Aconitum paniculatum.