Rio Claro (Paranaíba)
Der Rio Claro ist ein rechter Zufluss in den Rio Paranaíba im Südwesten des brasilianischen Bundesstaates Goiás. Seine Gesamtlänge beträgt 406,2 km.[1]
Rio Claro | ||
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Daten | ||
Lage | Im Südwesten des Bundesstaates Goiás, Brasilien | |
Flusssystem | Río de la Plata | |
Abfluss über | Paranaíba → Paraná → La Plata → Atlantik | |
Quelle | südlich von Caiapônia in der Serra do Caiapó | |
Quellhöhe | 930 m | |
Mündung | von rechts in den Rio Paranaíba westlich von São Simão 19° 7′ 55″ S, 50° 38′ 40″ W | |
Mündungshöhe | 335 m | |
Höhenunterschied | 595 m | |
Sohlgefälle | 1,5 ‰ | |
Länge | 406,2 kmSEPLAN: Bacia Paranaíba | |
Linke Nebenflüsse | Rib. Paraíso, Rio Doce | |
Rechte Nebenflüsse | Rib. Água Parada, Rib. Invernadinha, Rib. Bonfim, Córr. do Bom Jardim |
Sein Quellgebiet liegt südlich von Caiapônia in der Serra do Caiapó. Auf seinem südöstlichen Kurs fließt er durch die Gemeinden Perolândia, Jataí, Aparecida do Rio Doce, Caçu, Cachoeira Alta, Paranaiguara und São Simão, wo er in den Rio Paranaíba mündet.
Neue Wasserkraftwerke
Zurzeit befinden sich mehrere Wasserkraftwerke im Unterlauf des Rio Claro im Bau:
- Caçu, Rio Claro, 60 MW, bei Caçu, Fertigstellung 2010
- Barra dos Coqueiros, Rio Claro, 90 MW, zwischen Caçu und Cachoeira Alta, Fertigstellung 2010
- Foz do Rio Claro, Rio Claro Mündung, zwischen Caçu und São Simão
- Salto do Rio Verdinho, zwischen Caçu und Itarumã
Zusammen werden sie 400 MW elektrische Energie liefern, genügend für eine Stadt mit 1,2 Millionen Einwohnern.[2]
Geschichte
Der Fluss war schon dem indigenen Volk der Caiapó bekannt.
Angelockt durch ein kaiserliches Dekret, welches zehn Jahre Steuerbefreiung garantierte, für jene welche unbewohntes Land im Landesinnern besiedelten, überquerten im Jahr 1836 der Hauptmann Francisco Joaquim Vilela und sein Sohn José Manuel Vilela und einige Begleiter den Fluss Paranaíba bei Santa Rita do Paranaiba (heute Itumbiara) und drangen in die unbekannte Wildnis vor, bis zu einem großen Fluss, namens "Rio Claro", folgten die Pioniere dem Fluss Paranaíba. Am Ribeirão Ariranha (Fischotter Bach) grenzten sie Land ab. Im gleichen Jahr kehrten sie nach Minas Gerais zurück. Im Folgejahr kehrte Jose Manuel Vilela und seine Knechte zurück und siedelten sich dort dauerhaft an.
Einzelnachweise
- SEPLAN: Paranaíba Becken (Memento des Originals vom 24. Oktober 2008 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , (port.)
- Goiás: Milliarden Investitionen in Wasserkraftwerke (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , (port.)