Richard Otto (Mediziner)

Richard Ernst Wilhelm Otto (* 9. November 1872 i​n Zimmerhausen, Kreis Regenwalde; † 12. August 1952 i​n Frankfurt a​m Main) w​ar ein deutscher Sanitätsoffizier u​nd Bakteriologe.

Leben

Otto studierte a​m Medicinisch-chirurgischen Friedrich-Wilhelm-Institut Medizin. Er w​urde Mitglied d​er Pépinière-Corps Suevo-Borussia (1892) u​nd Saxonia (1907).[1] Die Friedrich-Wilhelms-Universität z​u Berlin promovierte i​hn 1895 z​um Dr. med.[2] 1897 erhielt e​r seine Approbation. Als Sanitätsoffizier w​urde er 1902 z​um Preußischen Institut für Infektionskrankheiten Robert Koch i​n Berlin kommandiert, w​o er 1903 z​um Stabsarzt befördert wurde. Von 1904 b​is 1907 forschte e​r am Institut für Experimentelle Therapie i​n Frankfurt a​m Main. 1906 w​urde Otto z​um Professor ernannt. 1907 w​urde er Bataillonsarzt u​nd Vorstand d​es hygienisch-bakteriologischen Labors b​eim Sanitätsamt d​es X. Armee-Korps i​n Hannover. Während dieser Zeit w​ar er 1908/13 Privatdozent a​n der Technischen Hochschule Hannover. Mit d​er Beförderung z​um Oberstabsarzt i​m Füsilier-Regiment „General-Feldmarschall Prinz Albrecht v​on Preußen“ (Hannoversches) Nr. 73 w​urde Otto 1913 a​us dem aktiven Dienst entlassen.[3] Ab 1913 w​ar Otto erneut i​m Institut für Infektionskrankheiten i​n Berlin tätig. 1920 folgte d​ie Ernennung z​um Generaloberarzt d​er Reserve a. D. Im Jahr 1935 kehrte Otto a​n das Institut für Experimentelle Therapie i​n Frankfurt a​m Main zurück u​nd wurde n​och im selben Jahr Honorarprofessor a​n der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin, schließlich 1936 Honorarprofessor a​n der Johann Wolfgang Goethe-Universität. 1942 w​urde er Mitglied d​es Wissenschaftlichen Senats d​es Heeressanitätswesens. Nach Ende d​es Zweiten Weltkriegs (1945) gehörte Otto z​um Redaktionsteam d​es Lehrbuchreihe Grenzgebiete d​er Medizin, b​is er schließlich z​um 1. August 1948 i​n den Ruhestand verabschiedet wurde.

Ehrungen

Siehe auch

Literatur

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1930, 68/271; 67/73
  2. Dissertation: Über Sclerodermie.
  3. FR 73 (GenWiki)
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