Reisfinken
Als Reisfinken (Padda) wird eine Gruppe aus zwei eng verwandten Arten, dem Reisfinken (Lonchura oryzivora) und dem Timor-Reisfinken (Lonchura fuscata), aus der Gattung der Bronzemännchen (Lonchura) in der Familie der Prachtfinken bezeichnet. Beide Arten ähneln sich stark; kennzeichnend für sie ist der wuchtige Schnabel, die einfachen Schnabelwinkelwülste und ihr sehr ähnliches Balzverhalten. Timor-Reisfink und Reisfink wurden lange Zeit als eigene Gattung Padda (Reisfinken) behandelt. Neuere molekulargenetische Untersuchungen haben gezeigt, dass sich diese aus zwei Arten bestehende Gruppe phylogenetisch innerhalb der Gattung der Bronzemännchen (Lonchura) befindet und dort eng mit dem Muskatbronzemännchen verwandt ist.[1]
Reisfinken | ||||||||||||||
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Veraltete systematische Gruppe Das hier behandelte Taxon ist nicht Teil der in der deutschsprachigen Wikipedia dargestellten Systematik. Näheres hierzu findet sich im Artikeltext. | ||||||||||||||
Reisfink (Lonchura oryzivora) | ||||||||||||||
Systematik | ||||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||||
Padda | ||||||||||||||
Reichenbach, 1850 |
Verbreitet sind die Vögel im südöstlichen Asien. Zu den Vorkommensgebiete gehört Sumatra, Malaysia, Borneo, Molukken, Philippinen und Taiwan, Sansibar und Timor. Das Verbreitungsgebiet des Timor-Reisfinks erstreckt sich nur auf Timor und den östlichen Teil von Lombok.
Gelegentlich werden die beiden Arten, die als Ziervögel sehr beliebt sind, von einzelnen Autoren noch anderen Gattungen zugerechnet.
Einzelnachweise
- Antonio Arnaiz-Villena, Valentin Ruiz-del-Valle, Pablo Gomez-Prieto, Raquel Reguera, Carlos Parga-Lozano und Ignacio Serrano-Vela: Estrildinae Finches (Aves, Passeriformes) from Africa, South Asia and Australia: a Molecular Phylogeographic Study. In: The Open Ornithologe Journal. Band 2, 2009, S. 29–36, doi:10.2174/1874453200902010029 (mec.es [PDF]).