Reinhold Max Eichler

Reinhold Max Eichler (* 4. März 1872 i​n Mutzschen, Sachsen; † 16. März 1947 i​n München) w​ar ein deutscher Maler, Zeichner u​nd Illustrator.

Leben

Reinhold Max Eichler: Selbstbildnis (1911)

Reinhold Max Eichler w​urde 1872 i​n Hubertusburg, Mutzschen i​n Sachsen a​ls Sohn e​ines Landwirts geboren. Er studierte zunächst a​n der Kunstakademie Dresden v​on 1889 b​is 1893. Anschließend wechselte e​r an d​ie Akademie d​er bildenden Künste n​ach München i​n die Malklassen v​on Paul Hoecker. 1896 w​urde er Mitarbeiter d​er Jugend u​nd des Simplicissimus, für d​ie er Illustrationen anfertigte, s​owie 1899 Mitglied d​er Künstlervereinigung d​ie Scholle. Ab 1903 arbeitete e​r ausschließlich für d​ie Jugend. Der Künstlervereinigung Die Scholle[1] gehörten n​eben Eichler, Gustav Bechler, Hansl Bock, Ludwig Bock, Edward Cucuel, Erich Erler (-Samaden), Fritz Erler, Max Feldbauer, Walter Georgi, Adolf Höfer, Adolf Münzer, Walter Püttner, Leo Putz, Franz Wilhelm Voigt, Robert Weise an.

Als Motive wählte Eichler hauptsächlich Frauenakt u​nd Landschaft (besonders d​er bayrischen Region Holzhausen a​m Ammersee), a​ber auch heroische Szenen. Er erhielt später d​en Professorentitel.

Werke in Museen und öffentlichen Ausstellungen

  • Berlin: Nationalgalerie Frühling.
  • Darmstadt.
  • Landsberg am Lech: Stadtmuseum.
  • München: Bayerische Staatsgemäldesammlung: Picknick im Mai; Dame mit Hut in Wesslinger Landschaft; Bauernmädchen.
  • München: Staatliche Graphische Sammlung München.
  • München: Fresken mit Darstellung der Vier Jahreszeiten für die Galerie von Heinrich Thannhauser im Arco-Palais.[2]
  • Regensburg.
  • Grünwald: Altar-Fresko Die Bergpredigt in der Evangelischen Thomaskirche. Das aufwändige, großformatige Fresko (4,5 m × 6,5 m) ist eines der bedeutendsten Werke Eichlers, das er in 54 sogenannten Tagwerken im Alter von 62 Jahren (1935) schuf. Das Altar-Fresko wurde von einer Kunsthistorikerin und zwei Restauratoren in den Jahren bis 2008 untersucht und restauriert, so dass es heute der Vergessenheit entrissen ist und in seiner ursprünglichen Farbigkeit und Ausdruckskraft wieder erstrahlt. Es verkündet auch für heutige Christen die Liebe Gottes zu uns Menschen.[3]

Quellen

Commons: Reinhold Max Eichler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Siegfried Unterberger, Felix Billeter, Ute Strimmer (Hrsg.): Die Scholle. Eine Künstlergruppe zwischen Sezession und Blauer Reiter. Prestel, München 2007, ISBN 978-3-7913-3740-1.
  2. Die Münchner Moderne Galerie.. In: Sport & Salon, 16. April 1910, S. 13 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/sus (Folgeseiten 14 und 15)
  3. Entnommen aus der Festschrift nach abgeschlossener Restaurierung. Herausgeber: Evangelisch-Lutherisches Pfarramt Grünwald, Pfr. Christian Stalter.
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