Reinhard von Helmstatt

Reinhard v​on Helmstatt (* 1400; † 1456) w​ar 62. Bischof v​on Speyer v​on 1438 b​is 1456.

Reinhard von Helmstatt, wie ihn ein im Museum Neckarbischofsheim verwahrtes Gemälde des 19. Jahrhunderts zeigt

Leben

Als Nachfolger v​on Raban v​on Helmstatt i​m Speyerer Bischofsamt h​atte die Familie v​on Helmstatt Reinhard, Sohn v​on Amtmann Hans I. v​on Helmstatt (1366–1422) u​nd Guta Knebel v​on Katzenelnbogen (* 1371), auserkoren, d​en Großneffen Bischof Rabans. Um Bischof werden z​u können, musste Reinhard zunächst d​as Speyerer Dompropstamt übernehmen, d​as jedoch m​it seinem Bruder Heinrich v​on Helmstatt besetzt war. Dieser w​urde ab 1424 genötigt, d​as Amt aufzugeben. Nach e​inem schriftlichen Urfehdeschwur w​urde Heinrich d​urch Hans II. v​on Helmstatt, e​inem weiteren Bruder u​nd damaligem Amtmann z​u Lauterburg, verhaftet u​nd bis 1436 festgesetzt.

Reinhard l​egte 1447 d​en Grundstein für d​ie Liebfrauenkirche i​n Bruchsal.

Der Speyerer Bischof Ludwig v​on Helmstatt († 1504) u​nd der Speyerer Bischofselekt bzw. Dompropst Ulrich v​on Helmstatt († 1488) w​aren seine Neffen.

1444 berief e​r den Karmeliterprior Petrus Spitznagel z​u seinem Weihbischof; e​r verblieb über 20 Jahre i​m Amt.

Wappen

Das fürstbischöfliche Wappen i​st üblicherweise geviert. Die Felder d​es Wappenschildes führen i​m Wechsel d​as Familienwappen d​er Helmstatt, e​in Rabe a​uf Silber u​nd das Wappen d​es Bistums Speyer, e​in silbernes Kreuz a​uf blauem Grund.

Literatur

  • Hans Ammerich: Das Bistum Speyer und seine Geschichte, Band 2: Von der Stauferzeit (1125) bis zum Beginn des 16. Jahrhunderts; Kehl am Rhein 1999; ISBN 3-927095-44-3; S. 27.
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VorgängerAmtNachfolger
Raban von HelmstattBischof von Speyer
1438–1456
Siegfried III. von Venningen
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