Regionalfonds für zeitgenössische Kunst

Die Regionalfonds für zeitgenössische Kunst (französisch: Fonds régionaux d’art contemporain, k​urz FRACs) s​ind öffentliche Sammlungen zeitgenössischer bildender Kunst i​n 23 größeren Städten Frankreichs.

Eingang des Hôtel Saint-Livier in Metz, Regionalfonds für Lothringen.

Sie wurden ab 1982 unter Kulturminister Jack Lang während der Präsidentschaft von François Mitterrand (PS) eingerichtet. Das Kulturministerium sichert die Finanzierung gemeinsam mit den Regionalräten. Es handelte sich um den Versuch, im Rahmen einer Dezentralisierung des Landes zeitgenössische Kunst auch außerhalb der Metropole Paris zu sammeln und auszustellen (dort sammelt das Musée National d’Art Moderne). FRACs gibt es in den Hauptstädten der Regionen in Metropolitanfrankreich sowie in Fort-de-France, Martinique und in Saint-Denis, Réunion. 26.000 Werke von 4200 Künstlern wurden bislang erworben.[1] Die Ausstellungen der FRACs finden im In- und Ausland statt.

In den letzten Jahren wurden Neubauten geplant und umgesetzt: Bereits eingeweiht sind Museen in Dunkerque, Rennes (2012),[2] Orléans (2013), Besançon (2013; Kosten 46,4 Millionen Euro)[3] sowie Marseille (eröffnet 2013, erbaut von Kengo Kuma).[4]

2017 s​oll in Bordeaux e​in Neubau eröffnet werden.[5]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Angaben zu den FRACs auf der Seite des Kulturministeriums (französisch) (Memento vom 13. Dezember 2013 im Internet Archive), abgerufen am 17. Januar 2014
  2. Angaben auf der Seite des FRAC Rennes (französisch) (Memento vom 6. Januar 2014 im Internet Archive), abgerufen am 17. Januar 2014
  3. Angaben auf der Seite Cité des arts et de la culture (französisch) (Memento vom 15. Januar 2014 im Internet Archive), abgerufen am 17. Januar 2014
  4. Informationen auf baunetz.de, 10. Juli 2014, abgerufen am 17. Januar 2014
  5. Informationen mit Fotos (französisch) (Memento vom 30. April 2015 im Internet Archive), abgerufen am 17. Januar 2014
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.