Reformierte Kirche S-chanf
Die reformierte Kirche in S-chanf im Oberengadin ist ein evangelisch-reformiertes Gotteshaus unter dem Denkmalschutz des Kantons Graubünden. Letztmals restauriert wurde das Gebäude 1989.
Geschichte und Ausstattung
Ersturkundlich bezeugt ist eine Kirche am heutigen Ort bereits 1450. Noch in vorreformatorischer Zeit kam es 1493 zu einem Neubau im Stil der Spätgotik, bei dem auch der das Dorfbild prägende und im Norden an die Fassade anschliessende Turm aufgestockt wurde. Dessen Spitzhelm datiert erst auf das Jahr 1890.
Das Kircheninnere zeichnet sich durch ein feingliedriges Sterngewölbe und ein Wandtabernakel von 1493 im Chor aus. Die neugotisch eingefasste Orgel wurde 1904 durch Jakob Metzler (Felsberg) eingebaut. Die Restaurierung erfolgte 1992 durch Orgelbau Felsberg, 2022 ist eine erneute Revision geplant.[1]
An der Friedhofsmauer befinden sich zahlreiche Epitaphe bedeutender S-chanfer Geschlechter seit der Reformationszeit.
Kirchliche Organisation
S-chanf steht mit Zuoz in Pastorationsgemeinschaft. Die Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden führt S-chanf als eigene Kirchgemeinde innerhalb des Kolloquiums VII Engiadin'Ota-Bregaglia-Poschiavo-Sursès.
Galerie
- Aussenansicht des Chores
- Portal und Epitaphe vor der Kirche
Weblinks
- Die reformierte Kirche in S-chanf (Foto) auf baukultur.gr.ch
Einzelnachweise
- S-chanf – Reformierte Kirche Santa Maria – Orgel Verzeichnis – Orgelarchiv Schmidt. Abgerufen am 24. Februar 2022 (deutsch).