Reformierte Kirche Davos Frauenkirch
Die reformierte Kirche in Frauenkirch bei Davos ist ein evangelisch-reformiertes Gotteshaus unter dem Denkmalschutz des Kantons Graubünden.
Geschichte und Ausstattung
Die Kirche wurde um 1350 errichtet und unter das Patrozinium Mariens gestellt. Seither hiess sie bis zur Annahme der Reformation in der Landschaft Davos Kirche Unserer Lieben Frau.
Am 16. Januar 1602 wurde die Kirche durch eine Lawine weitgehend zerstört, aber schon ein Jahr später neuerrichtet, wobei sie zum Hang hin den charakteristischen Lawinenspaltkeil erhielt, der sich seither mehrmals bewährte.
In seiner Davoser Zeit entwarf Ernst Ludwig Kirchner Pläne für Glasfenster im Chor, die aber nicht umgesetzt wurden.
Das Kircheninnere wird dominiert von einer linksseitig angebrachten schalldeckellosen Kanzel und einem auch als Ort des Abendmahls fungierenden zentralen Tauftisch, die dem dreiseitig geschlossenen Chor voranstehen.
Kirchliche Organisation
Die Kirche Frauenkirch gehört in der evangelisch-reformierten Landeskirche Graubünden zum Kolloquium X Davos-Albula. Frauenkirch ist, nachdem es jahrzehntelang in einer Pastorationsgemeinschaft mit Glaris verbunden war, seit dem 1. Januar 2016 mit Glaris, Monstein und Wiesen zu der Kirchgemeinde Davos Altein fusioniert.
Galerie
- Luftaufnahme der Kirche mit Friedhof
- Der Lawinenspaltkeil
- Friedhof
- Gedenktafel für Pfarrer Johann Melchior Ludwig auf dem Friedhof
Weblinks
- Die reformierte Kirche Davos Frauenkirch auf der Homepage der Marketing-Organisation graubuenden.ch mit Fotografien der Aussenansicht und des Inneren
- Reformierte Kirche Davos Frauenkirch auf www.baukultur.gr.ch