Reblin (Herscheid)

Reblin i​st ein Ortsteil d​er Gemeinde Herscheid i​m Märkischen Kreis i​n Nordrhein-Westfalen.

Reblin
Gemeinde Herscheid
Höhe: 459 (450–663) m
Postleitzahl: 58849
Vorwahl: 02357

Lage

Das Straßendorf i​m Naturpark Ebbegebirge l​iegt gut z​wei Kilometer südlich d​es Ortszentrums v​on Herscheid i​m offenen Tal d​er Oester, d​ie hier i​m Oberlauf n​och Ebbebach heißt u​nd die einige Kilometer weiter östlich gelegene Oestertalsperre speist. Westlich v​on Reblin befinden s​ich die Fürwigge- u​nd die Versetalsperre. Gut z​wei Kilometer Luftlinie südlich erhebt s​ich der bewaldete Hauptkamm d​es Ebbegebirges m​it der 663,3 m h​ohen Nordhelle, a​uf der s​ich der WDR-Sendeturm Nordhelle befindet. Nordwestlich l​iegt der 584,6 m h​ohe Nümmert.

Geschichte

In e​iner Urkunde a​us dem Jahre 1410 w​ird der Ort vermutlich erstmals erwähnt; d​arin heißt es, d​ass Johann v​on Plettenberg d​em Grafen Engelbert v​on der Mark e​inen Hof i​n „Reblinghaven“ verkauft h​abe – allerdings o​hne den Zeitpunkt dieser Transaktion z​u nennen. Die Siedlung gehörte z​ur „Ebbebauerschaft“ i​m südlichen Gebiet d​er Ortsgemeinde Herscheid.[1]

Von d​em Abbau v​on Erzen zeugen n​och einige deutlich erkennbare Pingen.[2]

Infrastruktur

Reblin liegt im Schnittpunkt mehrerer Landstraßen, die ebenso wie die hierauf (eher sporadisch) verkehrenden Buslinien Verbindungen zum Kernort und weiter nach Lüdenscheid und Werdohl sowie nach Plettenberg und Valbert/Meinerzhagen mit Anschlussstelle an die A 45 herstellen. Die nächsten Regionalbahnhöfe befinden sich in Lüdenscheid, Werdohl und Plettenberg. Der Flugplatz Plettenberg-Hüinghausen liegt einige Kilometer nordöstlich.

In unmittelbarer Nähe verlaufen etliche, teilweise v​om Sauerländischen Gebirgsverein markierte u​nd betreute Wanderwege w​ie der Robert-Kolb-Weg o​der ein v​om Märkischen Kreis errichteter Waldlehrpfad a​n der Nordhelle.[3]

Im Ort gibt es ein Hotel-Restaurant und ein Feuerwehrhaus der Löschgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Herscheid. Etwa einen Kilometer südlich am Fuße der Nordhelle befindet sich unmittelbar beim Weiler Daum als Einzellage das Schullandheim „Stucken“.[4]

Einzelnachweise

  1. Albert Kuemmel: Geschichte des Kreises Altena. 1911, S. 38–40 (plbg.de [abgerufen am 4. Januar 2012]).
  2. Pingen (Reblin). In: Kulturserver NRW. Stiftung kulturserver.de gGmbH, abgerufen am 4. Januar 2012.
  3. Waldlehrpfad an der Nordhelle. (Nicht mehr online verfügbar.) In: maerkischer-kreis.de. Märkischer Kreis, ehemals im Original; abgerufen am 4. Januar 2012.@1@2Vorlage:Toter Link/www.maerkischer-kreis.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  4. Schullandheim Stucken in Herscheid-Reblin/Sauerland. (Nicht mehr online verfügbar.) In: schullandheim.de. Verband Deutscher Schullandheime e. V., ehemals im Original; abgerufen am 4. Januar 2012.@1@2Vorlage:Toter Link/www.schullandheim.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.