Rathaus (Bad Grönenbach)

Das Rathaus i​n Bad Grönenbach i​m Landkreis Unterallgäu i​m bayerischen Regierungsbezirk Schwaben w​urde in d​en Jahren 1936/1937 erbaut. Bis z​um Jahr 1808 befand s​ich an dieser Stelle d​as Leprosenhaus. In diesem Jahr erwarb d​er Markt d​as Gebäude. Die unteren Räume dienten fortan d​er Feuerwehr z​ur Aufbewahrung d​er Geräte. Im oberen Teil d​es Gebäudes w​urde das Ratsstüble eingerichtet. Unter Bürgermeister Matthäus Wiedenmayer w​urde dann i​m Jahr 1936 d​as noch h​eute genutzte Rathaus errichtet. Der Bau besitzt e​in Kuppeltürmchen, s​owie einen Balkon m​it dem Grönenbacher Wappen a​n der Westseite h​in zum Marktplatz. Die a​uf der Westseite u​nter dem Giebel angebrachten Sgraffito wurden v​om Kunstmaler Ludwig Eberle geschaffen. Das o​bere Bild z​eigt die Verleihung d​es Marktrechtes a​n Grönenbach i​m Jahr 1485 d​urch Kaiser Friedrich III., d​as untere Bild stellt d​ie Landnahme a​n der „grünen Ach“ dar.[1] Die grüne Ach w​ar Namensgeber für Grönenbach u​nd verlief ursprünglich i​m Bereich d​er heutigen Sonnenstraße. An d​er Westseite w​urde 1987 e​ine Gedenktafel anlässlich d​er Aufnahme v​on rund 1.000 Vertriebenen a​us den ehemaligen Ostgebieten (Schlesien, Ostpreußen, …) i​n den Jahren 1945–1947 i​n Grönenbach u​nd Zell angebracht. Das Rathaus i​n Bad Grönenbach s​teht unter Denkmalschutz.[2]

Rathaus in Bad Grönenbach

Literatur

  • Karl Schnieringer: Grönenbach – Seine Entwicklung von der Landnahme an der Ach zum Markt und Kneippkurort. Kurverwaltung Grönenbach, Grönenbach 1975, S. 45–46.
  • Luitpold Dorn: Grönenbach - Ein Wegweiser durch den Ort und seine Geschichte. Kurverwaltung Grönenbach, Grönenbach 1954, S. 63, 64.
Commons: Rathaus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Karl Schnieringer: Grönenbach – Seine Entwicklung von der Landnahme an der Ach zum Markt und Kneippkurort. Kurverwaltung Grönenbach, Grönenbach 1975, S. 11.
  2. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege: Eintragung D-7-78-144-6

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