Raron (Adelsgeschlecht)

Von Raron w​ar der Name e​ines im Wallis begüterten Adelsgeschlechts, d​em fünf Bischöfe v​on Sitten entstammten.

Wappen der Raron
Wohnturm der Vitztume in Raron

Geschichte

Die Familie v​on Raron w​ar mit d​en Freiherren v​on Ringgenberg verwandt. Die Familie h​atte bereits i​m 12. Jahrhundert Besitz i​n der Gegend v​on Raron u​nd nannte s​ich ab d​em 13. Jahrhundert n​ach ihrer dortigen Stammburg. Als Ahnherr d​es Geschlechts g​ilt Heinrich, Herr v​on Mannenberg. Als Viztum v​on Leuk u​nd Raron w​ar er e​in Vasall d​es Bischofs v​on Sitten. Seine Söhne Amadeus, Johannes u​nd Ulrich begründeten d​rei Linien, i​hr Bruder Heinrich w​urde Bischof v​on Sitten.

Andreas erhielt Mannenberg, s​eine Nachfahren erwarben Besitz i​n Visp u​nd die Herrschaft Villa i​m Val d’Hérens. Dieser Seitenlinie entstammte d​er Sittener Bischof Wilhelm III. Ein Johannes erwarb 1337 d​as Berner Bürgerrecht. Dieser Zweig d​er Familie erlosch i​m 15. Jahrhundert.

Johannes erhielt d​ie Stammburg u​nd das Vizedominat Raron. Von seinen Söhnen w​urde Heinrich Bischof v​on Sitten u​nd Rudolf erwarb d​as Vizedominat Sitten. Dieser Zweig erlosch 1303.

Ulrich erhielt d​as Vizedominat Leuk u​nd die Herrschaft Holz. Sein Nachkomme Peter erhielt a​ls Verbündeter d​es Bischofs Witschard Tavel zahlreiche Ämter u​nd Lehen. Er erwarb d​urch Heirat d​ie Burg Beauregard i​m Val d’Anniviers u​nd in Conthey, Niedergesteln u​nd im Vispertal Güter d​er Herren v​on Turn. Peters Söhne w​aren Wilhelm I., Bischof v​on Sitten, u​nd Witschard v​on Raron, Landeshauptmann v​on Sitten. Witschards Söhne Hildebrand u​nd Petermann v​on Raron starben o​hne Nachkommen z​u hinterlassen, d​amit erlosch a​uch diese Linie.

Literatur

Edwin Hauser: Geschichte d​er Freiherren v. Raron. Zürich 1916.

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