Rapperath
Rapperath ist ein Dorf und Ortsbezirk der verbandsfreien Gemeinde Morbach im Landkreis Bernkastel-Wittlich in Rheinland-Pfalz.
Rapperath Verbandsfreie Gemeinde Morbach | ||
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Höhe: | 410 m ü. NHN | |
Einwohner: | 450 (2012)[1] | |
Eingemeindung: | 31. Dezember 1974 | |
Postleitzahl: | 54497 | |
Vorwahl: | 06533 | |
Lage von Rapperath in Rheinland-Pfalz | ||
Geographie
Rapperath liegt im Hunsrück am Fluss Dhron. Die Nachbarorte sind Weiperath, Gonzerath und Merscheid. Zum Ortsbezirk Rapperath gehören auch die Wohnplätze Am Sonnenberg, Haus Martini, Mühle Zerwes und Siedlung Güldner.[2]
Geschichte
Rapperath wurde das erste Mal am 4. April 1278 urkundlich erwähnt. Damals war aber Rapperath unter anderen Namen bekannt, z. B. Rapperode, Raperoth oder Rapilroid, wobei „Rappo“ ein fränkischer Personenname und „Rath“ eine regionaltypische Bezeichnung für Rodung war. In der im Ort gesprochenen moselfränkischen Mundart heißt das Dorf Roopad [ˈʀɔːpad].
Politik
Rapperath ist gemäß Hauptsatzung einer von 19 Ortsbezirken der Gemeinde Morbach. Er wird politisch von einem Ortsbeirat und einem Ortsvorsteher vertreten.[3]
Der Ortsbeirat von Rapperath besteht aus sieben Mitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsvorsteher als Vorsitzendem.[4]
Egon Schabbach wurde 1993 Ortsvorsteher von Rapperath.[5] Da bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 kein Wahlvorschlag eingereicht wurde, oblag die Neuwahl des Ortsvorstehers dem Ortsbeirat. Dieser bestätigte am 13. August 2019 Schabbach in seinem Amt.[6]
Sehenswürdigkeiten
Rapperath ist vor allem für seine religiösen Bauwerke bekannt.
Im Jahre 1765 wurde in Rapperath eine Pfarrkirche erbaut. Diese wurde dem heiligen Wendelin geweiht.
Oberhalb von Rapperath wurde 1954 auch eine Mariensäule gebaut. Die Madonna besteht aus Sandstein und wurde von einem Morbacher Bildhauer erschaffen.
Der Große Herrgott
Nahe bei zwei Felsen am Ortsausgang findet man zwei kleine Kapellen, umringt von Bäumen und dem Bach Dhron, eine übermenschlich große Gestalt. Nach der Überlieferung wurde der „Große Herrgott“ von einem Bauer aus Wirschweiler geschaffen und soll bis zur Reformation in deren Dorfkirche gestanden haben. 1557 nach Einführung des evangelischen Glaubens entfernte man das Kreuz aus der Kirche. Ein Bauer aus Rapperath soll es vor der Kirche gefunden haben, auf seinen Wagen geladen und nach Rapperath gebracht haben, wo es dann später in der Kapelle integriert wurde. Dem Kruzifix werden auch Wunderheilungen nachgesagt.[7][8]
Vereine
Rapperath hat einen 1980 gegründeten Musikverein.[9]
Trivia
Im Freilichtmuseum Bad Sobernheim gibt es ein Haus Rapperath.[10]
Einzelnachweise
- Ortsbezirk Rapperath auf den Seiten der Gemeinde Morbach (Memento des Originals vom 27. Juli 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Januar 2020[Version 2022 liegt vor.]. S. 81 (PDF; 1 MB).
- Hauptsatzung der Gemeinde Morbach vom 20. Juni 2014, geändert durch Satzung vom 19. November 2015. § 2 Ortsbezirke. Gemeinde Morbach, abgerufen am 27. Dezember 2020.
- Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Ortsbeiratswahl 2019 Rapperath. Abgerufen am 27. Dezember 2020.
- Sechs treten nicht mehr an. Egon Schabbach ist seit 1993 Ortsvorsteher. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 6. April 2004, abgerufen am 27. Dezember 2020 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
- Egon Schabbach: Sitzung des Ortsbeirates Rapperath am 13. August 2019. In: Morbacher Rundschau, Ausgabe 32/2019. Linus Wittich Medien GmbH, abgerufen am 27. Dezember 2020.
- Gundula Hubrich-Messow: Sagen und Märchen aus dem Hunsrück. Husum: Husum-Verlag, 2014.
- Herrgott von Rapperath. In: regionalgeschichte.net. Abgerufen am 19. September 2017.
- Super User: Rapperath - Musikverein Rapperath. In: mv-rapperath.de. Abgerufen am 19. September 2017.
- Besuch bei Ingrid Gräff, Patin der Post in Haus Rapperath: Historie im Sobernheimer Freilichtmuseum erleben. In: rhein-zeitung.de. Abgerufen am 19. September 2017.