Ralph Schicha

Ralph Schicha (* 2. Oktober 1950 in Moers am Niederrhein) ist ein deutscher Schauspieler und Synchronsprecher.

Leben

Ralph Schicha legte 1969 am Gymnasium Adolfinum Moers sein Abitur ab. Schon während seiner Schulzeit arbeitete er mit Holk Freytag, dem späteren Gründungsintendanten des Moerser Schlosstheaters, zusammen. Mit 23 Jahren erhielt er einen Plattenvertrag bei RCA Records. Nach der Promotion in Psychologie wurde er zunächst in München, dann in den USA, an der Universität von Stanford, zum Schauspieler ausgebildet. Seine ersten Auftritte vor Publikum hatte er an englischsprachigen Theatern und Kabarettbühnen. Von 1971 bis 1977 war er an der Schwabinger Kleinkunstbühne Kekk engagiert, woran sich zahlreiche Tourneen anschlossen. Schicha arbeitete vielfach im Ausland, unter anderem in Australien. 1974 und 1977 veröffentlichte er zwei Langspielplatten mit eigenen Chansons.

Von Herbst 2005 bis Dezember 2008 spielte Ralph Schicha die durchgängige Hauptrolle Tobias Becker in der Telenovela Wege zum Glück. Im russischen Fernsehen trat er 2008 in We Are From Future auf. 2011 übernahm er wieder eine durchgehende Hauptrolle in der Fernsehserie Herzflimmern – Die Klinik am See, in der er jedoch nur die ersten zehn Folgen zu sehen war und dann nur noch vereinzelt Auftritte hatte. In Folge 127 war sein letzter Auftritt.

2012 spielte er in 33 Folgen der ARD-Telenovela Sturm der Liebe mit. 2022 war er erneut in der Serie zu sehen.

2013 war er der Synchronsprecher von Arnold Schwarzenegger in dem Film Escape Plan. 2015 synchronisierte er Tchéky Karyo in The Missing.[1] 2018 synchronisierte Schicha Barry Bostwick im Film Die Unglaublichen 2.

Er ist der Bruder des Medienwissenschaftlers Christian Schicha. Er lebt in München.

Filmografie

Kinofilme

Fernsehserien (Auswahl)

Literatur

  • Hermann J. Huber: Langen Müller’s Schauspielerlexikon der Gegenwart. Deutschland. Österreich. Schweiz. Albert Langen • Georg Müller Verlag GmbH, München • Wien 1986, ISBN 3-7844-2058-3, S. 908.

Einzelnachweise

  1. Ralph Schicha. In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 2. März 2017.
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