Rade (Neu Wulmstorf)
(plattdeutsch Raa) ist eine Ortschaft der Einheitsgemeinde Neu Wulmstorf im Landkreis Harburg, Niedersachsen. Zum Ortschaft Rade gehören auch die Ortsteile Ohlenbüttel und Mienenbüttel.
Rade Einheitsgemeinde Neu Wulmstorf | |
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Einwohner: | 763 (1. Dez. 2016)[1] |
Eingemeindung: | 1. Juli 1972 |
Postleitzahl: | 21629 |
Vorwahl: | 04168 |
Lage von Rade in Neu Wulmstorf | |
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Nachbargemeinden
Im Süden grenzt Rade an Mienenbüttel, im Südwesten an Wennerstorf, im Westen an Oldendorf und Appel im Nordwesten an Ohlenbüttel, im Norden an Elstorf-Bachheide, im Osten an Langenrehm und Emsen. Naturräumlich liegt Rade am Westrand der Schwarzen Berge.
Geschichte
Die Steinkiste in der Feldmark Rade wurde 1949 entdeckt und 2014 durch die AG praktische Archäologie Landkreis Harburg einer Pflege unterzogen. Sie wird im jüngsten Abschnitt der Jungsteinzeit eingeordnet.[2]
Während der Franzosenzeit war Rahde mit 81 Einwohnern ein Ort in der Mairie Tostedt und gehörte zum Département des Bouches de l’Elbe.[3]
Eine eigene Einklassenschule für die Kinder aus Rade, Mienenbüttel und Ohlenbüttel gab es in Rade ab dem 25. Oktober 1891. Zuvor gingen sie in Appel zur Schule. Durch den Flüchtlingszuzug wurde die alte Schule nach dem Krieg zu klein und am 11. Februar 1962 wurde ein Neubau eingeweiht, bevor die Schule mit dem Tod des letzten Rader Lehrers 1970 schloss.[4]
Eingemeindung
Rade ging im Zuge der Gründung der Einheitsgemeinde Neu Wulmstorf am 1. Juli 1972 als Ortschaft in Neu Wulmstorf auf.[5][6]
Verkehr
Rade liegt an der Bundesstraße 3.
Weblinks
Einzelnachweise
- „Wissenswertes über die Gemeinde Neu Wulmstorf“, Stand der Einwohnerzahlen: Dezember 2016, Faltblatt der Gemeinde Neu Wulmstorf, Januar 2017
- Archäologisches Museum Hamburg, Die Arbeitsgemeinschaft Praktische Archäologie. In: amh.de. Abgerufen am 18. Januar 2016.
- Albrecht Friedrich Ludolph Lasius: Der Französische Kayser-Staat unter der Regierung des Kaysers Napoleon des Großen im Jahre 1812. Kißling, Osnabrück 1813, S. 57 f. (Digitalisat).
- Dagmar Müller-Staats: Von Voßhusen nach Neu Wulmstorf. Neu Wulmstorf, 2000, S. 68
- NI GVBl., 23. Juni 1972, Gesetz zur Neugliederung der Gemeinden im Raum Harburg, Niedersächsisches Gesetz- und Verordnungsblatt 1972, (Nr. 30, S. 320–322)
- Die Geschichte von Neu Wulmstorf. In: neu-wulmstorf.de. Abgerufen am 8. April 2016.
- Michael Rademacher: Deutsche Verwaltungsgeschichte. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 24. September 2015; abgerufen am 9. März 2015. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (mit Mienenbüttel und Ohlenbüttel)