Rüdiger Thiele (Politiker)

Rüdiger Thiele (* 23. Mai 1936 i​n Berlin; † 28. September 1996 i​n Dresden) w​ar ein deutscher Politiker (FDP). Er w​ar Staatssekretär i​m Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft u​nd Arbeit.

Leben

Rüdiger Thiele wuchs in Berlin auf, wo sein Vater, Dr. Ernst Thiele Geschäftsführer des Deutschen Kunstrates war. Seine Mutter war Liselotte Thiele, geborene König aus einem Gut in Meseritz bei Posen. Ab 1956 studierte er Rechtswissenschaft in Köln. Während des Studium wurde er Mitglied im Corps Silesia Breslau in Köln. Sein Referendariat verbrachte Thiele in Köln, London und Paris und promovierte danach mit einer Arbeit über das Brüsseler Zollwertabkommen zum Dr. iur. 1965 wurde Thiele Beamter in der Bundesfinanzverwaltung, wechselte 1968 in das Bundesfinanzministerium und 1969 in das Bundeskanzleramt. Dort wurde er bis zum stellvertretenden Leiter der Abteilung für Wirtschaft befördert, wobei er insbesondere für die europäische Wirtschaftspolitik zuständig war. Im Jahr 1990 ließ er sich nach Dresden versetzen, um dort als Staatssekretär für Wirtschaft im Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit an der deutschen Wiedervereinigung mitzuarbeiten.

Politisch gehörte Thiele d​er FDP an. Er w​ar unter anderem Aufsichtsrat d​er Flughafen Dresden GmbH, d​er Leipziger Messe GmbH u​nd der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH.

Werke

  • Der Normalpreisbegriff des Brüsseler Abkommens über den Zollwert der Waren vom 15.12.1950, Köln (Dissertation) 1965
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