Plauer See (Brandenburg)
Der Plauer See gehört zur Seenplatte in Brandenburg an der Havel, zu der neben dem Plauer beispielsweise auch der Quenzsee, der Breitlingsee, der Mösersche See und der Wendsee zählen. Er wird von der Havel durchflossen und bedeckt eine Fläche von etwa 640 ha. Seine maximale Tiefe wird mit 6,7 m angegeben.[1]
Plauer See | ||
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Sonnenaufgang über dem Plauer See am 12. April 2007 | ||
Geographische Lage | Brandenburg an der Havel, Brandenburg, Deutschland | |
Zuflüsse | vom Quenzsee (Silokanal), Breitlingsee mit Brandenburger Niederhavel, Möserschen See | |
Abfluss | Havel | |
Inseln | Weidenbusch | |
Daten | ||
Koordinaten | 52° 23′ 45″ N, 12° 26′ 0″ O | |
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Fläche | 6,4 km² | |
Maximale Tiefe | 6,7 m |
Name
Der Name des Plauer Sees leitet sich vom Ortsteil Plaue der Stadt Brandenburg an der Havel her. Der Name des Städtchens stammt wohl vom altpolabischen plavati, was mit flößen, schwemmen zu übersetzen ist.[1] Das ehemals selbständige Fischerstädtchen liegt im Nordwesten des Sees. An diesem Ufer, am Ausfluss der Havel, liegt das Schloss Plaue mit seinem Park.
Lage
Das Seengebiet des Plauer Sees liegt westlich des Kernstadtgebietes von Brandenburg an der Havel im Bereich der Niederhavel, wird jedoch strenggenommen zum Abschnitt der mittleren Havel gezählt. Im Osten beginnt der Plauer See an der Enge zum Quenzsee. Im Südosten wird er durch die Halbinsel Wusterau begrenzt. Im Norden liegt der Wohnplatz Plauerhof. Im Nordwesten verlässt die Havel den Plauer See in Richtung Rathenow. Das gesamte nordwestliche Ufer wird durch den Schlosspark Plaue gebildet. Im Westen geht der Plauer See noch vor der Seegartenbrücke zwischen den Brandenburger Ortsteilen Kirchmöser und Plaue in den Großen Wendsee über. Das südliche Ufer wird von den Ortsteilen Kirchmöser West und Kirchmöser Ost besetzt.
Bedeutung
Der Plauer See ist Bestandteil der Bundeswasserstraße Untere Havel-Wasserstraße[2] mit der Wasserstraßenklasse IV, für die das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Spree-Havel zuständig ist. Im Rahmen der traditionellen gewerblichen Berufsfischerei wird der See intensiv von Plauer Fischern befischt. Viele Uferrandbereiche sind daher mit Reusen bestückt. Das Gewässer dient vielen Wassersportlern als Betätigungsfeld. Das Kraftwerk Kirchmöser entnimmt Kühlwasser aus dem See.[3]
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- Brandenburg an der Havel, In: Landschaften in Deutschland – Werte in Deutschland. Eine landeskundliche Bestandsaufnahme im Raum Brandenburg an der Havel, Pritzerbe, Rekahn und Wusterwitz. Hrsg. von Sebastian Kinder und Haik Thomas Porada im Auftrag des Leibniz-Instituts für Länderkunde und der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig, Band 69, Böhlau, Köln/Weimar/Wien 2006, ISBN 3-412-09103-0, S. 265.
- Verzeichnis E, Lfd. Nr. 60 der Chronik (Memento des Originals vom 22. Juli 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes
- Unternehmen - Eon investiert in Bahnstrom-Kraftwerk. (Nicht mehr online verfügbar.) 28. Oktober 2005, archiviert vom Original am 17. September 2016; abgerufen am 17. September 2016. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.