Planspiegel

Der Planspiegel i​st ein a​uf der Vorderseite verspiegelter Spiegel, dessen reflektierende Fläche p​lan ist, a​lso näherungsweise e​iner exakten mathematischen Ebene entspricht. Für praktische Fälle werden m​eist Kugelflächen m​it Radien i​m 10-km-Bereich a​ls hinreichend p​lan angesehen.

Solche Spiegel werden i​n optischen Versuchsaufbauten (siehe Optische Bank) benutzt, u​m Lichtstrahlen i​n eine andere Richtung umzulenken.

Mechanische Halter

Für solche Spiegel i​n optischen Aufbauten benötigt m​an auf u​nter 1 µm g​enau definierte Halter.

Sie nutzen Vorspannung d​urch Feder u​nd Lager.

  • Gleitlager sind definierter als Wälzlager.
  • Gewindespindeln erlauben ein Verstellen.
  • Ein Spiegelhalter besteht aus einem Festlager (Saphir-Kugel in einem hohlen Tetraeder), einem Loslager mit einem Translationsfreiheitsgrad, einem Loslager mit zwei Translationsfreiheitsgraden.
  • Eine definierte Kardanische Aufhängung besteht lagertechnisch aus zwei gestapelten Spiegelhaltern.
  • Ein definiertes Linearsystem besteht aus zwei Loslagern mit einem Translationsfreiheitsgrad auf einer Schiene und einem dritten Loslager auf einer zweiten Schiene.
  • Ein definierter Hexapod besteht aus einem beweglichen, einem festen Rahmen und sechs Beinen. Die Beine sind über Festlager mit den Rahmen verbunden. Die Beine bestehen aus zwei Teilen, die über ein Linearsystem miteinander verbunden sind. Durch Entspannung der Feder kann ein Bauteil entnommen werden und durch Spannen wieder exakt zurückgesetzt werden.
Kommerzielle Spiegelmontierung
Spiegelmontierung mit einem Festlager (mittlere Schraube) und zwei Loslagern mit Gewindespindeln, davon eine mit einem zusätzlichen Freiheitsgrad durch die längliche Nut, die als Gleitlager fungiert

Siehe auch

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