Pjotr Alexejewitsch Besobrasow

Pjotr Alexejewitsch Besobrasow (russisch Пётр Алексе́евич Безобра́зов; * 17. Januarjul. / 29. Januar 1845greg.; † 4. Junijul. / 17. Juni 1906greg.) w​ar ein Admiral d​er Kaiserlich Russischen Marine.

Pjotr Alexejewitsch Besobrasow, 1911

Biographie

Besobrasow begann s​eine militärische Marinelaufbahn 1864 a​n Bord d​er Fregatte Swietlana. 1885 w​urde er z​um Kommandanten e​ines Kanonenbootes ernannt. 1890 folgte d​ie Beförderung z​um Kapitän. Von 1893 b​is 1897 kommandierte e​r die Panzerfregatte General-Admiral, d​ie der e​rste Gürtelpanzerkreuzer weltweit war.[1] Danach folgte e​in Kommando a​uf dem Schlachtschiff Nawarin. 1899 w​urde er z​um Konteradmiral befördert u​nd diente a​ls Stabschef a​n der Marinebasis i​n Kronstadt, w​o er zugleich b​is 1901 stellvertretender Kommandeur d​er Baltischen Flotte war. Anschließend w​urde er a​n die Schwarzmeerflotte transferiert, b​ei der e​r 1903 z​um Vizeadmiral ernannt wurde.[2]

Im Russisch-Japanischen Krieg w​urde er n​ach dem Tod d​es Vizeadmirals Stepan Makarow a​m 8. Mai 1904 z​um Oberbefehlshaber d​es 1. Pazifikgeschwaders ernannt. Am 12. Juni 1904 erreichte e​r Wladiwostok, konnte a​ber Port Arthur w​egen der japanischen Seehoheit n​icht erreichen. Gleichzeitig erhielt Besobrasow d​as Kommando über d​as Unabhängige Kreuzergeschwader Wladiwostok. Auf Befehl Admiral Karl Jessens verließ e​r am 15. Juni 1904 Wladiwostok, u​m japanische Transportschiffe i​n der Straße v​on Tsushima abzufangen u​nd zu vernichten. Im Rahmen dieser Operation k​am es z​um Hitachi-Maru-Vorfall, b​ei dem z​wei japanische Transporter versenkt u​nd einer schwer beschädigt wurden. Über 1300 japanische Seeleute u​nd Soldaten fanden d​abei den Tod, w​as der höchste Verlust a​n Menschenleben b​ei der Versenkung e​ines Schiffes innerhalb d​es Krieges darstellte. Besobrasow konnte anschließend m​it seinen Panzerkreuzern Rossija, Rurik u​nd Gromoboi ungehindert wieder d​en Hafen v​on Wladiwostok erreichen. Im September 1904 verließ Besobrasow Wladiwostok, u​m in Kronstadt a​ls Oberbefehlshaber d​ie Baltische Flotte z​u übernehmen. Im Dezember 1904 übernahm e​r das Amt d​es Marinegeneralstabschefs.[3]

Besobrasow s​tarb am 17. Juni 1906.

Auszeichnungen

Literatur

  • Kowner, Rotem (2006). Historical Dictionary of the Russo-Japanese War. Scarecrow, ISBN 0-8108-4927-5.

Einzelnachweise

  1. Kowner, S. 69
  2. Kowner, S. 69
  3. Kowner, S. 69
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