Piotr Staczek
Piotr Lukasz Staczek (* 13. September 1978[1] in Stettin)[2] ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.
Werdegang
Staczek begann seine Fußball-Vereinslaufbahn beim SC Union Oldesloe. Im Laufe seiner Jugend spielte er beim VfL Oldesloe, beim Hamburger SV und ab 1995 beim FC St. Pauli.[3] Dort wurde er dann in die Amateurmannschaft aufgenommen. Seinen ersten Einsatz in der Profimannschaft St. Paulis erhielt der 1,81 Meter große Abwehrspieler Anfang März 1998, als er von Trainer Gerhard Kleppinger gegen FSV Zwickau in der 37. Spielminute für den verletzten Torsten Chmielewski eingewechselt wurde.[4] Zur Saison 1999/2000 wurde er fest ins Profiaufgebot der Hamburger aufgenommen.[5] Erstmals in einem Zweitligaspiel in der Anfangself stand er Ende März 2000 beim 1:0-Auswärtssieg gegen die Kickers Offenbach. „Eine Bereicherung, starke Partie“, urteilte das Hamburger Abendblatt anschließend über Staczeks Leistung.[6] Insgesamt stand er für den FC St. Pauli in 17 Zweitliga-Begegnungen auf dem Platz, zum letzten Mal Mitte Dezember 2000.[1] Nach einem Bandscheibenvorfall[7] erhielt er nach der Saison 2000/01 vom FC St. Pauli keinen neuen Vertrag,[8] er zog sich aus dem Profibereich zurück.[3]
Zum Spieljahr 2001/02 wechselte Staczek, der 2001 ein Studium der Betriebswirtschaftslehre aufnahm,[9] zum 1. SC Norderstedt in die Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein.[10] Dort blieb er eine Saison.[11] Zwischen November 2002 und Dezember 2004 verstärkte er den TSV Bargteheide (erst Bezirksoberliga, dann Verbandsliga). In der Saison 2005/06[12] und in der Saison 2006/07[13] war Staczek Spieler des SC Concordia Hamburg in der Verbandsliga. In der Saison 2007/08 lief Staczek erst für den SSV Pölitz in der Bezirksliga auf, im Januar 2008 ging er zum TSV Bargteheide (Verbandsliga) zurück.[14] Im Spieljahr 2008/09 war er wieder Mitglied des SC Concordia (Oberliga).[15] Später spielte er noch bis 2011 beim Kreisligisten SV Timmerhorn-Bünningstedt.[3]
Staczek, der mit der australischen Dressurreiterin Kristy Oatley verheiratet ist und beruflich in der EDV-Branche tätig wurde, fand eine neue sportliche Betätigung im Kickboxen und kämpfte 2015 um die Deutsche Amateurmeisterschaft nach K-1-Regeln,[16] verlor das Duell jedoch.[17]
Fußnoten
- Piotr Staczek - Spielerprofil. In: dfb.de. Abgerufen am 8. März 2021.
- Piotr Lukasz Staczek. In: transfermarkt.de. Abgerufen am 8. März 2021.
- Patrick Niemeyer: Vom Profifußballer zum Familienvater. In: shz.de. 30. März 2002, abgerufen am 12. März 2012.
- Platz fünf - Tendenz steigend. In: Hamburger Abendblatt. 7. März 1998, abgerufen am 8. März 2021.
- Fußball: Mehr Spieler. In: Die Tageszeitung: taz. 7. Mai 1999, ISSN 0931-9085, S. 24 (taz.de [abgerufen am 8. März 2021]).
- In Demuth nach oben. In: Hamburger Abendblatt. 25. März 2000, abgerufen am 8. März 2021.
- Baris, Trejgis und Staczek kämpfen um neue Verträge: Die drei ??? In: Hamburger Morgenpost. 23. März 2001, abgerufen am 8. März 2021 (deutsch).
- Im Januar hatte Pauli ihm noch einen neuen Vertrag angeboten ...: Staczek muss gehen! In: Hamburger Morgenpost. 29. März 2001, abgerufen am 8. März 2021 (deutsch).
- "Minibubi" Senol kickte zur Probe mit / Staczek studiert. In: Hamburger Morgenpost. 19. April 2001, abgerufen am 8. März 2021.
- Low-Budget Kick. In: Die Tageszeitung: taz. 10. August 2001, ISSN 0931-9085, S. 24 (taz.de [abgerufen am 8. März 2021]).
- Manfred Schäffer: Zwei Neue, aber Peter Staczek geht. In: Hamburger Abendblatt. 30. März 2002, abgerufen am 8. März 2021.
- 5:0! Concordia fertigt den VfL 93 ab. In: Hafo.de. 14. Oktober 2005, abgerufen am 8. März 2021.
- Peter Strahl: Gegenüber dem Eröffnungsspiel legt Cordi noch zwei zu. In: Hafo.de. 4. August 2006, abgerufen am 9. März 2021.
- Sören Bachmann: Bargteheide in Sülfeld auf Rang zwei. In: Hamburger Abendblatt. 15. Januar 2008, abgerufen am 8. März 2021.
- Das Spiel im Zeitraffer. In: Hamburger Abendblatt. 13. Oktober 2008, abgerufen am 9. März 2021.
- Buttje Rosenfeld: Piotr Staczek Vom Kiezkicker zum Kickboxer. In: Hamburger Morgenpost. 13. Oktober 2015, abgerufen am 8. März 2021.
- Henrik Bagdassarian: Vom Profi-Fußballer zum Kickboxer. In: Hamburger Abendblatt. 18. Februar 2015, abgerufen am 8. März 2021.