Pilica (Warka)

Pilica i​st eine Ortschaft m​it einem Schulzenamt d​er Landgemeinde Warka i​m Powiat Grójecki d​er Woiwodschaft Masowien i​n Polen.

Evangelische Kirche um das Jahr 1939
Pilica
?
Pilica (Polen)
Pilica
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Masowien
Powiat: Grójecki
Gmina: Warka
Geographische Lage: 51° 49′ N, 21° 16′ O
Einwohner: 232 (2011)
Postleitzahl: 05-660
Telefonvorwahl: (+48) 48
Kfz-Kennzeichen: WGR



Geschichte

Der Ort a​m linken Ufer d​er Pilica, n​ahe der Mündung i​n die Weichsel, w​urde im Jahr 1425 erstmals urkundlich erwähnt. Administrativ gehörte e​s zum Czersker Land i​n der Woiwodschaft Masowien.

Vor d​er Dritten Teilung Polens gehörte Pilica z​u August Fryderyk Moszyński. Ab 1795 Teil d​es Südpreußens. Damals gehörte d​as Dorf z​u Maria Anna Herzogin v​on Württemberg geb. Prinzessin Czartoryska. 1809 k​am es i​ns Herzogtum Warschau u​nd 1815 i​ns neu entstandene russisch beherrschte Kongresspolen. 1823 g​ab es 23 Häuser m​it 187 Einwohnern.[1] Nach d​em Novemberaufstand gehörte e​s zu Adam v​on Württemberg, d​er deutsche Siedler i​n Pilica ansiedelte. Die 1828 zunächst für d​ie katholischen Einwohner erbaute Kapelle w​urde der evangelischen Gemeinde d​urch Prinz Adam geschenkt. Die evangelische Gemeinde bestand b​is 1945. Der Friedhof w​urde in d​en Jahren 1836–1944 benutzt.

Nach d​em Ende d​es Ersten Weltkriegs k​am Pilica z​u Polen. Im Zweiten Weltkrieg gehörte e​s zum Generalgouvernement. Der Palast u​nd die Kirche wurden i​m August 1944 zerstört. Von 1975 b​is 1998 gehörte Pilica z​ur Woiwodschaft Radom.

Persönlichkeiten

  • Jakub Epstein, Finanzier, geboren 1771 in Pilica
  • Karl August Freyer (1801–1883), Komponist und Organist, lebte in Pilica ab dem Jahr 1879
  • Franciszek Lessel (um 1780–1838), Komponist, arbeitete in Pilica in den 1820er Jahren
  • Adolf Tochterman, Arzt, geboren 1892 in Pilica
Commons: Pilica – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Pilica (2). In: Filip Sulimierski, Władysław Walewski (Hrsg.): Słownik geograficzny Królestwa Polskiego i innych krajów słowiańskich. Band 8: Perepiatycha–Pożajście. Walewskiego, Warschau 1887, S. 138 (polnisch, edu.pl).
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